Wie wir uns am liebsten lieben

Auch dieses Jahr erfahren wir vom „Deutsche Sexreport“, was wir Deutschen im Bett so am liebsten machen, wo wir es machen und vor allem, wie oft. So richtig experimentierfreudig scheinen wir dabei allerdings nicht zu sein.

Praktiken wie der „Blowjob“ und „Cunnilingus“ (Oralverkehr) finden bei den meisten wohl eher in der Fantasie statt, praktizieren tun ihn laut der repräsentativen Umfrage von ProSiebenSat.1 nur wenige. Die Deutschen mögen‘s traditionell. Und so belegen die klassische Missionars- und Reiterstellung mit jeweils 20 Prozent Platz eins, von hinten mögen’s immerhin 19 Prozent.

An der Studie zum jährlichen Sexreport nahmen mehr als 1.000 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren teil, und es mag nicht wirklich überraschen, dass ganz klar der Samstag für die lustvollen Stunden (naja, für die Realisten unter uns wohl eher Minuten) in der Woche favorisiert wird.

Und wo? Wie eingangs schon erwähnt, sind wir Deutschen wenig experimentierfreudig. Beweis: 77 Prozent bevorzugen das Bett, 17 Prozent lieben sich im Bad und gerade mal 9 Prozent können sich für die Rückbank des eigenen Autos begeistern – okay, wenn man an den letzten Winter denkt, verwundert es nicht wirklich. Und nur ein Prozent der Befragten sind für ein Techtelmechtel im Büro oder Betrieb zu haben. Arbeit und Vergnügen…da sind wir in Deutschland halt zurückhaltend.

Übrigens, wenn Sie 6,4-mal im Monat Sex haben, dann gehören Sie zum guten Durchschnitt, es sei denn, Sie sind fest liiert. 17 Prozent der Verheirateten haben nämlich nur einmal im Monat Sex.

Ach ja, und wenn Sie glauben, dass Ihre Partnerin während des Liebesspiels selbstverständlich nur an Sie denkt, machen Sie sich auf eine Enttäuschung gefasst: 28 Prozent haben dabei Fantasien von anderen Männern, 13 Prozent denken sogar an den „Ex“, ganze acht Prozent können selbst beim Sex nicht aufhören über ihre Arbeit und Finanzen nachzudenken, sieben Prozent turnt der Gedanke an Gruppensex an.

Und wie sieht es beim Thema Seitensprung aus? Nun, das ist schon längst keine „Männerdomain“ mehr. Bei beiden Geschlechtern gaben 37 Prozent an, dass sie schon einmal fremdgegangen seien.