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Krummer Penis – was tun?

von menscore
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© anoli - Fotolia.com
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Wird das Sexleben dadurch deutlich eingeschränkt oder treten Schmerzen auf, lässt sich die Penisverkrümmung durch verschiedene Methoden behandeln.

Einige Männer haben keinen normal geformten Penis, sondern leiden unter einer deutlichen Verkrümmung, die für sie nicht nur optisch eine Belastung ist, sondern auch schmerzhaft sein kann.

Ursachen der Penisverkrümmung

Die meisten betroffenen Männer haben mit dem Problem des verkrümmten Penis erst in höherem Lebensalter zu kämpfen. Die sogenannte Induratio penis plastica (IPP) kann entstehen, wenn im Laufe der Jahre immer wieder kleine Mikrotraumata beim Geschlechtsverkehr oder bei der Masturbation auftreten. Diese kleinsten Verletzungen heilen bindegewebig ab und können entzündliche Verkalkungen (Plaques) bilden. Diese wiederum führen langfristig zu einer Verkrümmung des Penis. Nur selten sind Tumore, Thrombosen oder Metastasen die Ursache der Penisverkrümmung. In den meisten Fällen lassen sich die Plaques mit dem Ultraschall nachweisen.

Medikamente zur konservativen Behandlung

Es gibt verschiedene Medikamente, die zur nicht-operativen Behandlung eines verkrümmten Penis verabreicht werden. PDE-5-Hemmer, Kalium-Paraaminobenzoat oder Tadalafil sind Medikamente, die hier zum Einsatz kommen. Die Deformation wird damit zwar nicht beseitigt, jedoch sollen sich darunter die Ablagerungen im Penis verringern, die als Auslöser für diese Erkrankung gelten.
Alternativ wurde auch die Injektion direkt in den Penis bzw. die Plaques bereits ausprobiert, bei der sich auch eine Veränderung der Krümmung gezeigt haben soll. Allerdings ist das dafür verwendete Präparat in Deutschland nicht erhältlich. Man kann es nur in einem anderen europäischen Land über internationale Apotheken beziehen.
Eine weitere Methode zur Behandlung ist die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT), jedoch ist deren Wirkung umstritten bzw. ungeklärt. Die Schmerzen werden dadurch zwar verringert, die Verkrümmung selbst lässt sich damit aber nicht verändern.

Schwellkörpertraining und Streckung mit der Vakuumpumpe

Ist die Krümmung nicht allzu stark, kann vor der Entscheidung zur Operation auch ein Versuch mit Schwellkörpertraining mittels Vakuumpumpen sinnvoll sein. Mit diesen Pumpen, die für gewöhnlich bei Erektionsstörungen zum Einsatz kommen, wird Blut in die Schwellkörper gesogen, wodurch sich der Penis aufrichtet und dadurch auch streckt. Einige Wissenschaftler berichten von guten Studienergebnissen bei dieser Methode.

Wann wird operiert?

Eine Operation sollte immer die letzte Therapieoption sein. Bestehen die Symptome bereits seit mehr als einem Jahr, und haben konservative Methoden keinen Erfolg gebracht, kann wegen der Verkrümmung kein Sex mehr stattfinden, und hat der Mann oder die Partnerin dadurch Schmerzen, kann man über eine Operation nachdenken. Um zu operieren, darf die Verkrümmung des Penis allerdings seit mindestens einem halben Jahr nicht weiter fortgeschritten, sondern zum Stillstand gekommen sein. Eine weitere Voraussetzung ist, dass keine schwere erektile Dysfunktion (ED) vorliegt, die Erektionen unmöglich macht. Die Operationen selbst gehen oft mit einer Verkürzung des Penis einher. Nach der Operation werden eine regelmäßige Streckung sowie ein zusätzliches Schwellkörpertraining empfohlen, um das Ergebnis langfristig zu stabilisieren.

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