Penisverkrümmung Indikator für Krebs? von menscore 11. Dezember 2018 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © food pictures studio - Fotolia.com Eine Penisverkrümmung kann ein Alarmsignal für bestimmte Krebserkrankungen wie Hoden-, Magen- und Hautkrebs sein. Behandlungsmethoden und Empfehlungen. Wenn sich der Penis krümmt Welche Form ein Penis annimmt, wenn er erigiert ist, ist von Mann zu Mann ganz unterschiedlich. Ob gerade, leicht nach links bzw. rechts gebogen oder sogar deutlich gekrümmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen ist es eine genetische Komponente, die ausschlaggebend für die individuelle Penisform ist. Aber mit zunehmendem Alter kann es auch passieren, das kann an einer dauerhaft falschen Lagerung des Penis liegen, aber auch die Peyronie-Krankheit als Ursache haben. Beim Morbus Peyronie (auch als Induratio penis plastica, kurz IPP, bekannt) bilden sich zunehmend kollagenhaltige Plaques oder Narbengewebe im Bereich der derben, bindegewebigen Hülle der Schwellkörper auftreten. Diese Plaques sind nicht elastisch und können sich deshalb der natürlichen Form des Penis bei der Erektion nicht anpassen, und so bekommt der Penis im erigierten Zustand eine unnatürliche Biegung oder sogar einen Knick. Betroffen haben Schmerzen bei der Erektion, und der Geschlechtsverkehr kann erschwert sein oder sogar unmöglich werden. Die IPP ist nicht einfach zu behandeln, und die betroffenen Männer haben einen hohen Leidensdruck. Nun haben US-Forscher in einer Studie mit 1,5 Millionen Männern herausgefunden, dass die IPP ein Indikator für bestimmte Krebserkrankungen sein kann. Welche Risiken bestehen Wer unter einer Penisverkrümmung leidet, hat laut Studien-Ergebnissen ein bis zu 40-fach höheres Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken, ein ebenso hohes Risiko für Magenkrebs und ein etwa 29 Prozent höheres Risiko für schwarzen Hautkrebs. Das liegt vor allem daran, dass bei den Betroffenen jetzt diverse Gene nachgewiesen werden konnten, die als Ursache für urologische Krebsarten und Hautkrebs gelten. Was ist die Peyronie-Krankheit eigentlich? Die Peyronie-Krankheit (Morbus Peyronie) ist der Fachbegriff für eine Penisverkrümmung. Etwa fünf bis zehn Prozent aller Männer sind im Laufe ihres Lebens davon betroffen, die meisten in höherem Lebensalter. Die Plaques können dabei ganz unterschiedlich verteilt sein. Je nach Lage und Menge krümmt sich der Penis in die eine oder andere Richtung. Als Ursache für die Entstehung der Plaques werden verschiedene Ursachen wie Mikrotraumata beim Sex, eine genetische Disposition oder auch ein bestimmter Krankheitserreger diskutiert. Möglichkeiten der Behandlung Ähnlich wie bei den Ursachen der IPP besteht auch Uneinigkeit hinsichtlich der Behandlungsmethoden. Neben der Radio- oder Stoßwellentherapie werden auch Medikamente, Vakuumpumpen für Dehnungsübungen und als letzte Option der chirurgische Eingriff angeboten. Regelmäßige Kontrollen Wer ein erhöhtes Risiko hat, muss sich häufiger untersuchen lassen. Denn: Früh erkannt lassen sich diesie Krebsarten gut behandeln und oft sogar heilen. Männer, die unter einer Penisverkrümmung leiden, sollten daher auch die regelmäßige Krebsvorsorge gewissenhaft in Anspruch nehmen. HodenkrebsIPPOperationPenisverkrümmungPeyronieSchwellkörperSchwellkörpertrainingSexVakuumpumpe vorheriger Beitrag Endometriose hindert Frauen am Sex nächster Beitrag Sie hat keine Lust? Testosteron könnte helfen Verwandte Beiträge Krummer Penis – was tun? Beschneidung – Indikationen und Risiken Was passiert mit dem Penis im Alter? Beschneidungen bei Männern statistisch zurückgegangen Der Penis-Komplex – Eine Buchvorstellung Das beste Stück des Mannes – Fakten, die...