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Was passiert mit dem Penis im Alter?

von menscore
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© HENADZY - Fotolia.com
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Auch der Penis ist einer ständigen, natürlichen Veränderung unterworfen, die das ganze Leben lang anhält. Ausschlaggebend ist hierfür vor allem der Testosteronspiegel.

Der Testosteronspiegel verändert sich im Laufe der Jahre

Die Testosteronproduktion beginnt üblicherweise im Alter zwischen 9 und 15 Jahren. Die einsetzende Pubertät bringt einige körperliche Veränderungen mit sich, vom Wachsen des Hodensacks bis zum Sprießen des Schamhaars. Sein höchstes Niveau erreicht der Testosteronspiegel dann bis etwa zum 20. Lebensjahr. Bis 40 verändert sich der Spiegel dann kaum. Danach beginnt der Testosteronspiegel aber langsam zu sinken.

Andere Veränderungen machen sich bemerkbar

Fällt der Testosteronspiegel ab, machen sich auch andere körperliche Veränderungen bemerkbar. Das Schamhaar wird dünner und kann sich grau verfärben. Hier unterscheidet es sich nicht vom restlichen Körperhaar. Zudem lässt sich feststellen, dass der Penis kleiner wirkt. An der tatsächlichen Größe hat sich meist nichts geändert, doch das zusätzliche Fett am Schambein sorgt für eine optische Verkleinerung, denn Männer nehmen im Alter gern an Körperumfang zu. Wenn dann auch noch das Bindegewebe schwächer wird, wirkt der Penis optisch schnell kleiner.

Ein geringer Prozentsatz an Männern ist jedoch tatsächlich von einer altersbedingten Schrumpfung betroffen, die mit dem sinkenden Testosteronspiegel zusammenhängt. Bei manchen Männern lässt sich mit zunehmendem Alter auch eine veränderte Penisform feststellen, das männliche Glied scheint sich zu krümmen. Und selbst geschrumpfte Hoden sind im Alter nichts Ungewöhnliches. In ihnen befinden sich Spermien und ein sinkender Testosteronspiegel verlangsamt die Spermienproduktion, wodurch die Hoden tatsächlich schrumpfen können. Was ebenfalls nicht ungewöhnlich ist, ist eine veränderte Farbe des Penis. Da ein verminderter Blutdurchfluss herrscht, kann es zu einer Farbveränderung kommen.

Veränderungen der Penisfunktion

Wird ein Mann älter, vermindert sich die Empfindlichkeit der im Penis vorhandenen Nerven. Dies kann so weit führen, dass es zu Problemen führt, Erregung zu spüren oder einen Orgasmus zu erleben. Mit sinkendem Testosteronspiegel und eintretender Muskelerschlaffung im Beckenboden steigt daher auch das Risiko einer erektilen Dysfunktion. Hier können aber auch noch andere Faktoren als Ursache mit einfließen, denn im Alter nehmen auch sogenannte Grunderkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck und Herzerkrankungen zu, die ebenfalls eine erektile Dysfunktion begünstigen.

Auch Einbußen bei der Standfestigkeit können mit dem Alter auftreten. Dies hängt mit der nachlassenden Fähigkeit zusammen, Blut im Penis zu halten. Blut gelangt noch ins Glied, kann dort aber nicht mehr gehalten werden. Die Blutgefäße verlieren bereits ab dem 45. Lebensjahr an Elastizität. Und büßen die Schwellkörper erst einmal an Spannung ein, kann das Blut nicht mehr optimal gehalten werden. Infolgedessen brauchen Männer länger, bis ihr Penis steif wird und die dann erlangte Erektion kann auch nicht mehr so lange gehalten werden. Viele ältere Männer brauchen zudem mehr Stimulation, um eine Erektion zu bekommen.

Eine vergrößerte Prostata

Schon ab Mitte 30 beginnt sich die Prostata zu vergrößern, wobei es sich jedoch in der Regel um eine gutartige Vergrößerung handelt. Da die Prostata unterhalb der Harnblase angesiedelt ist und mit zunehmendem Umfang beginnt, auf die Harnröhre zu drücken, folgen meist Beschwerden beim Wasserlassen. Schmerzen können hier ebenso möglich sein wie nächtliche Inkontinenz.

Sich von einem Arzt beraten lassen

Dass sich die Geschlechtsorgane als auch die eigene Sexualität mit dem Alter verändern, ist ein vollkommen natürlicher Prozess, dem mehr oder weniger jeder Mann unterliegt. Wer hierdurch jedoch Beeinträchtigungen der Lebensfreude erfährt oder feststellt, dass die Veränderungen sich negativ auf seine Beziehung auswirken, kann sich an einen Arzt wenden, um eine wirksame Behandlung in die Wege zu leiten. Zum Beispiel können Hormonpräparate bei einer altersbedingten Schrumpfung des Penis helfen. Und auch bei Beschwerden beim Wasserlassen gibt es hilfreiche medizinische Maßnahmen, von der Verabreichung von Medikamenten bis zur Operation.

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