Aktuell Sex & OrgasmusSex Mehr Geld, mehr Sex?

Mehr Geld, mehr Sex?

von menscore
Fachliche Beratung: NEIN
© George Mayer - Fotolia.com
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Wer Geld hat, will auch mehr Sex. Je mehr, desto mehr. So das Ergebnis einer Befragung des Dating-Portals eDarling. Das Motto: Mehr Geld, mehr Selbstwertgefühl, mehr Sex. Die gute Nachricht: um zu erfahren, wieviel Lust man hat, braucht man nur auf seine Gehaltsabrechnung zu sehen. 

Die Datingplattform eDarling verspricht, passende Partner zu vermitteln. Um dies zu erreichen, müssen die Mitarbeiter die von paarungswilligen Singles ausgefüllten Fragebögen auswerten, damit nicht aus Versehen die Nymphomanin mit dem romantischen Kuschelrock-Fan zusammengeführt wird.

Die anonymisierte Analyse von 20.000 solcher Fragebögen ergab, dass die Lust sowohl bei Männern als auch bei Frauen steigt, wenn das Einkommen hoch ist. Denn Personen mit höherem Einkommen hatten dem Sex in der Beziehung einen höheren Stellenwert beigemessen, entsprechend einen Partner mit höherer sexueller Aktivität gesucht. Anders als Singles mit geringerem Einkommen.

Besonders unersättlich waren die Partnersuchenden ab einem Jahreseinkommen von 75.000 Euro. Theoretisch geht es also bei zwei Partnern mit hohem Einkommen am heißesten zur Sache.  

Der Beweis:

Jahreseinkommen in Euro

starkes Verlangen in Prozent

 

Bis 12.500

31

12.500 bis 25.000

36

25.000 bis 37.500

37

37.500 bis 50.000

43

50.000 bis 75.000

47

Ab 75.000

52

Wie kommt’s?

Wie es zu diesem Ergebnis kommt, erläutert Dr. Wiebke Neberich, Psychologin bei eDarling, so: „Dieser Zusammenhang lässt sich unter anderem dadurch erklären, dass ein höheres Einkommen mit einem höheren Selbstwertgefühl assoziiert ist. Fühlt man sich wohl in seiner Haut (sicher, erfolgreich und attraktiv), so wirkt sich das positiv auf die Libido aus.“ Kein Wunder, dass Frauen sich lieber Männer suchen, die besser verdienen, könnte man nun denken.

Beachten muss man bei der Studie allerdings, dass nur Singles befragt wurden, die aktiv im Internet nach einer Partnerschaft suchen. Wie sich die Lust auf heiße Liebesspiele im Pärchen-Alltag entwickelt, kann die Studie nicht beantworten.

Macht und Sex

Eine Studie der Finanzwissenschaftlerin Camelia Kuhnen von der Northwestern University im US-Staat Illinois und des Psychologen Brian Knutson von der kalifornischen Universität Stanford, USA, erbrachte Ergebnisse, die ebenfalls auf eine proportionale Beziehung zwischen Geld und Geilheit hinweisen: Männer, denen erotische Bilder gezeigt wurden, waren eher bereit, höhere finanzielle Risiken einzugehen, gemäß der Devise: Wer das höhere Risiko eingeht, hat auch höhere Chancen, den besseren Schnitt zu machen.

Kein Wunder. Denn Erotik und Geld regen dieselben Areale im Gehirn an, fanden die Forscher heraus.

Thomas Pollett von der Universität in Newcastle in Großbritannien fand heraus, dass Frauen, deren Partner ein hohes Einkommen haben, öfter einen Orgasmus beim Sex bekommen.

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