Masturbation – ist Überdosis möglich? von menscore 16. Februar 2014 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: NEIN © Aaron Amat - Fotolia.com Man braucht kein lästiges Kondom, ist trotzdem vor Geschlechts- krankheiten geschützt, und es darf auch mal schnell gehen. Warum also nicht selbst Hand anlegen? Aber: ist es auch unschädlich? Männer masturbieren. Das hat meist nichts damit zu tun, wie gut es mit der Liebsten im Bett läuft. Auch diejenigen, die ihre Sexgöttin längst gefunden haben, legen hin und wieder selbst Hand an. Masturbation ist eine Methode, Stress abzubauen, den Kopf freizubekommen oder besser schlafen zu können. Oder eben Spaß zu haben, auch wenn die Liebste gerade nicht da ist. Masturbieren ist gut – für die Gesundheit und auch für den Sex zu zweit. Darin sind sich auch die meisten Therapeuten und Ärzte einig. Denn: Sex will gelernt sein, und Männer lernen, was sie mögen, zuerst allein. Davon abgesehen, führt regelmäßiges Masturbieren zu mehr Zufriedenheit im Bett, und das ist auch für die Beziehung gut. Grund zur Sorge besteht allenfalls dann, wenn man nicht onaniert, obwohl man gerne würde. Das könnte auf eine Störung durch zu strenge Erziehung oder andere Ängste zurückzuführen sein. Und wer schon Angst hat, sich selbst zu befriedigen, wird nicht unbedingt lockerer, wenn er mit einer Frau im Bett ist. Überdosis möglich? Es gibt grundsätzlich kein „zu oft“ in Sachen Masturbation. Die Frage ist eher, wie zwingend das Bedürfnis danach ist. Verspätet man sich etwa öfter zu wichtigen Terminen, nur weil man nochmal kurz Hand anlegen wollte – meist um Druck abzubauen – und nimmt man die Nachteile in Kauf, könnte ein Problem vorliegen. Wenn man genau deshalb Leidensdruck hat, besteht sogar ganz sicher ein Problem. Wie bei jedem anderen Zwang auch, ist hier der Rat eines Psychologen einzuholen. Auch wer sich beim Solo-Sex auf bestimmte Griffe, Geschwindigkeiten oder Hilfsmittel konditioniert, bei dem könnte das Doppel irgendwann nicht mehr so gut klappen. Denn eine Partnerin wird Schwierigkeiten haben, genau diese „Knöpfe“ zu finden und zu bedienen. Hier kann es sinnvoll sein, der Partnerin bei der Ausführung in Sachen Rhythmus, Druck u.ä. zu helfen bzw. das Hilfsmittel für den Alleingang in das Spiel zu zweit zu integrieren. Zu einem weiteren Problem kann sich das Masturbieren unter Zuhilfenahme von Pornos auswachsen: Wenn man sich ausstattungstechnisch mit den Hauptdarstellern vergleicht oder durch Pornos geprägte Erwartungen an die Partnerin stellt. In diesem Fall wird man mit realem Sex nur schwer klar kommen. Denn niemand, aber auch wirklich niemand, ejakuliert einen Liter auf einen Schuss. MasturbationOnanieSelbstbefriedigung vorheriger Beitrag Überdosis Viagra: Penis musste amputiert werden nächster Beitrag Unsichtbare Feinde – oder: Warum Sie auch Menscore-body.de lesen sollten Verwandte Beiträge Häufiger Pornokonsum ist schädlich Tipps für Sex ab dem 60. Lebensjahr Sexprobleme jenseits der 40 Diabetes kann Sexualstörungen machen Langeweile im Bett? Rücken Sie ihr mit diesen... Autoerotische Unfälle – Kick mit Risiko – Teil...