Macht Vitamin D Mangel unfruchtbar? von menscore 13. Mai 2017 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © Lena S. - Fotolia.com Gerade in den düsteren Wintermonaten leiden viele Menschen unter einem Vitamin D Mangel. Dies kann Auswirkungen auf das Immunsystem und die Knochensubstanz haben. Wie im Rahmen einer Studie festgestellt wurde, kann ein Mangel an Vitamin D aber auch zu einer verminderten Zeugungsfähigkeit bei Männern führen. Ein Mangel an Vitamin D ist keine Seltenheit. Das Vitamin lässt sich zwar auch über die Nahrung aufnehmen, der weitaus größere Teil wird jedoch in der Haut gebildet. Kommt man selten in die Sonne, hat man ein Problem, das man aber mit Einnahme von Vitamin D, etwa in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, lösen kann. Wann kann man von einer Unfruchtbarkeit ausgehen? Unfruchtbarkeit beim Menschen nimmt man allgemein dann an, wenn auch nach 12 Monaten sorgfältig vorbereitetem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft eingetreten ist. Bis zu 15 Prozent der Bevölkerung sind unfruchtbar, wobei Männer und Frauen gleichermaßen betroffen sind. Kombination aus Unfruchtbarkeit und Vitamin D Mangel tritt häufig auf Bereits im Rahmen verschiedener Studien, u. a. in Australien und Österreich, hat man sich mit der Auswirkung von Vitamin D Mangel auf die Fruchtbarkeit befasst. Dabei wurde immer wieder bestätigt, dass die Kombination aus Unfruchtbarkeit und einem Mangel des Sonnenvitamins häufig anzutreffen ist bei Männern, deren Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Vitamin D sorgt dafür, dass sich der Samenzellkern gesund entwickeln kann. Auch der Testosteron-Spiegel wird durch Vitamin D hochgefahren, ebenso wie die Libido. Vitamin D ist als Hormon in verschiedenste Signalwege eingebunden, die die Zeugungsfähigkeit fördern. Männliche Studienteilnehmer des australischen Forschungsprojekts, die im Rahmen der Untersuchung ihre Lebensgewohnheit änderten und gegen ihren Vitamin D Mangel entsprechend Vitamin D einnahmen, konnten nach einem festgelegten Zeitraum auf natürlichem Weg ein Kind zeugen. Eine vormals noch in Betracht gezogene künstliche Befruchtung war dadurch nicht mehr notwendig. Die Supplementierung wird hier, wenn auch nicht als einziger, aber doch als wichtiger Faktor für den erfolgreichen Ausgang der Studie gesehen. Der Mangel an Vitamin D zeigt sich auch in der Empfängnisrate Dass es durchaus einen positiven Effekt des Sonnenvitamins auf die Geschlechtshormone geben muss, bei Männern wie auch bei Frauen, zeigt auch ein Blick auf die Empfängnisraten. So sinken diese in unseren Breitengraden im Winter regelmäßig ab, während sie im Sommer wieder ansteigen. Obwohl die wissenschaftliche Forschung diesbezüglich noch recht am Anfang steht, ist ein Zusammenhang zwischen Vitamin D Mangel und Unfruchtbarkeit bzw. Zeugungsunfähigkeit nicht von der Hand zu weisen. Viele Mediziner empfehlen daher den regelmäßigen Aufenthalt in der Sonne oder alternativ die Einnahme entsprechender Präparate, um den Vitamin D Mangel bestmöglich auszugleichen. So kann bei einem unerfüllten Kinderwunsch im besten Fall auch eine künstliche Befruchtung umgangen werden, die nicht nur mit hohen Kosten, sondern auch besonderen Belastungen verbunden ist. FertilitätFruchtbarkeitInfertilitätmännliche UnfruchtbarkeitSchwangerschaftVitamin DVitamin D Mangel vorheriger Beitrag So lässt sich eine erektile Dysfunktion vorbeugen nächster Beitrag Warum Schlaf so wichtig ist Verwandte Beiträge Macht Corona-Impfung unfruchtbar? Kinderwunsch: Männer müssen gesund leben Männliche Unfruchtbarkeit Risiko für Krankheiten Schädigt Klimawandel die Spermien? Fischöl hilft bei Kinderwunsch Spermien besser direkt aus dem Hoden