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Gesundheits-Check: Investition fürs Leben

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© lilibella - Fotolia.com
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Gehen Sie zu Vorsorge- untersuchungen. Vieles davon zahlt Ihre Krankenversicherung. Was sie nicht bezahlt, und was Sie aus eigener Tasche berappen müssen, ist aber eine gute Investition in Ihre Gesundheit.

Knapp 15 Prozent aller Männer über 45 gehen zum Gesundheits-Check. Dabei lassen sich viele Krankheiten vermeiden oder wenigstens früher entdecken. Und bei früher Entdeckung haben fast alle Erkrankungen sehr gute Heilungschancen.

20 – 34 Jahre

Blutdruckmessung:

ab dem 21. Lebensjahr alle 2 Jahre. Bemühen Sie Ihren Hausarzt. Aber auch in der Apotheke kann man seinen Blutdruck messen lassen.

Zucker-Test (Diabetes mellitus):

ab dem 21. Lebensjahr einmal im Jahr. Urin-Teststreifen gibt es schon für 1.50 Euro in der Apotheke. Spätestens wenn der Heim-Test positiv ist, sollten sie Ihren Arzt aufsuchen.

Hodenkrebs:

Tasten Sie Hodensack und die Hoden einzeln ab, wann immer Sie ge­rade in der Nähe zu tun haben. Fällt Ihnen dort etwas Ungewöhnliches wie Knoten oder Verhärtung auf, oder sind Sie sich nicht sicher, ob Sie´s richtig gemacht haben, gehen Sie zum Urologen.

Gehör:

Lassen Sie von Ihrem Haus- oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt Ihr Hörvermögen untersuchen. Insbesondere dann, wenn Sie z.B. am Arbeitsplatz großem Lärm ausge­setzt sind.

Augen:

Jede Form der Sehstörung, insbesondere Verschwommensehen gleichzeitig mit Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen (Grüner Star, medizinisch: Glaukom), oder wenn Sie einen Lichtblitz oder „Mücken“ sehen, und später fällt „ein dunkler Vorhang“ (Ablösung der Netzhaut, Erblindungsgefahr!), sollte Sie zum Augenarzt oder -in weniger dramatischen Fällen- zum Optiker führen.

Zähne:

Bei Schmerzen werden nicht einmal die Tapfersten unter uns sich einem Arztbesuch entziehen können. Aber auch ohne schmerzhaften Anlass sollten Sie halbjährlich, zumindest aber einmal jährlich den Zahnarzt aufsuchen.

Lungenfunktion:

Alle ein bis zwei Jahre sollte Ihr Hausarzt Ihnen auf die Lunge hören, Sie in ein Lungenfunktionsrohr pusten lassen.

Blutuntersuchung:

Alle ein bis zwei Jahre sollten Sie Ihr Blut von Ihrem Hausarzt auf Cholesterin und Blutzucker untersuchen lassen. Außerdem lässt sich mit einer Blutuntersuchung ohne Mehraufwand die Funktion von Nieren, Schilddrüse und Leber beurteilen.

35 – 44 Jahre

Alle vorherigen Vorsorgeuntersuchungen plus:

Urin-Test:

Am Teststreifen kann sich der Arzt schon einen groben Eindruck von Ihrem Gesundheitszustand verschaffen. Aus dem Befund lassen sich Rückschlüsse daraus ziehen, welches Organ beeinträchtigt ist, und entsprechend weitere Untersuchungen durchführen.

Herzfunktion:

Der Arzt sollte Ihnen auf das Herz hören und ein Elektrokardio­gramm (EKG) ableiten. Daran kann er Herzklappenfehler, Durchblutungsstörun­gen des Herzens, Herzmuskelerkrankungen und andere Unregelmäßigkeiten ablesen. Ein EKG ist besonders wichtig, wenn Sie in Ihrer Familie jemanden mit Herz­krankheiten haben oder hatten.

Darmkrebs:

Der erste Grund, sich auf Darmkrebs untersuchen zu lassen: Er ist in den Industrieländern die zweithäufigste Krebsart. Der zweite Grund: im Frühstadium kön­nen über 90 Prozent der Patienten geheilt werden. Ein Briefchen-Test aus der Apotheke, den Sie selbst zu Hause durchführen können (den aber auch jeder Hausarzt durchführt), kann lebensrettend sein.

Hautveränderungen:

Beobachten Sie Ihre Haut am ganzen Körper vor dem Spie­gel. Partien, die Sie nicht sehen können, inspiziert sicher auch Ihre Partnerin gerne. Bereiche, die der Sonne ausgesetzt sind, sowie Muttermale und eventuelle Wunden auf Ihrer Haut sollten Sie besonders genau betrachten und beobachten. Kommt Ihnen etwas ungewöhnlich vor, gehen Sie zum Hautarzt.

Ab 45 Jahren

Alle vorherigen Vorsorgeuntersuchungen plus:

Prostata-Untersuchung:

Der Arzt tastet mit dem Finger oder der Ultraschallsonde durch die Mastdarmwand die Vorsteherdrüse auf Größe, Form, Konsistenz und Ober­flächenbeschaffenheit ab. Besteht der Verdacht auf Prostata-Krebs, kann eine Labo­runtersuchung (Blut wird auf Prostata-Spezifisches-Antigen, PSA untersucht) weitere Klar­heit bringen. Für die endgültige Diagnosesiche­rung kann auch eine Gewebeprobe nötig sein.

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