Aktuell Nice to KnowWussten Sie schon? Lecker, machen aber hungrig

Lecker, machen aber hungrig

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© happy_lark - Fotolia.com
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Hungergefühl trotz vollem Magen? Wer sich satt fühlen möchte, sollte auf die richtige Lebensmittelauswahl achten und sogenannte leere Kalorien vermeiden.

Wenn das Frühstück nicht sättigt

Zum Frühstück wird gern einmal ein butterweiches Croissant genossen. Dieses schmeckt lecker, hat jedoch nur einen sehr niedrigen Sättigungsindex und stillt damit den Hunger kaum. In Croissants steckt viel Zucker und Weißmehl – was letztlich auch Zucker ist – und Butter, und damit eine Menge Kalorien, ohne dass es jedoch sättigt. Stattdessen sollte man lieber zu Vollkorn-Toast greifen. Aus diesem Grund steht auch Weißbrot auf der Liste der Lebensmittel mit wenig bis kaum Sättigungseffekt. Weißbrot enthält nicht die Ballast- und Nährstoffe, die von Vollkornprodukten geliefert werden und die den Magen füllen. Der Insulinspiegel steigt schnell an, fällt aber auch rasch wieder ab, man fühlt sich in Folge schnell wieder hungrig. Auch Muffins stecken voller raffiniertem weißem Mehl, Zucker und Fett. Viele Kalorien also, aber der Hunger wird kaum gestillt. Eine wahre Zuckerbombe ist auch der Berliner. Auch hier kommt wieder Weißmehl ins Spiel und auch durch die Glasur sind Blutzuckerschwankungen geradezu vorprogrammiert. Der Nährwert ist zudem fast null.
Auch Eiweiß ist keine wirklich sättigende Wahl zum Frühstück, denn das Eigelb enthält die wichtigen Aminosäuren, die der Körper zum Aufbau von Zellen benötigt. Das Ei sollte daher als Ganzes genossen werden, schädlich ist die Menge an gesättigtem Fett und Cholesterin laut aktuellen Forschungsergebnissen nicht.
Und auch Müsli ist oft nicht so gesund und vitalisierend, wie es oft angepriesen wird. Cerealien stecken voller kurzkettiger Kohlenhydrate, die dafür bekannt sind, Blutzuckerschwankungen zu verursachen, die wiederum ein Hungergefühl entstehen lassen.

Leere Kalorien in fettarmem Joghurt

Fettarmer Joghurt ist meist mit Süßstoffen angereichert, die den Blutzucker erhöhen, ohne dass das Fett der Milchprodukte dazu führt, dass sich ein Sättigungsgefühl einstellt. Die bessere Alternative ist hier Vollfettjoghurt mit Müsli, frischen Beeren oder Nüssen. Dieser ist reicher an Ballaststoffen und die Nahrungsaufnahme gestaltet sich durch das vermehrte Kauen befriedigender.

Wenig sättigende Grundnahrungsmittel

Keine gute Wahl, wenn man sich wirklich satt fühlen möchte, ist weißer Reis. Er treibt den Blutzuckerspiegel erst in die Höhe, um ihn dann rasch wieder abfallen zu lassen, was ein erneutes Hungergefühl mit sich bringt. Stattdessen sollte man zu Basmati-Reis oder Naturreis greifen. Diese Reisvarianten halten den Blutzucker konstant. Auch Kartoffeln gehören zu den häufig verzehrten Grundnahrungsmitteln, gern in Form von Pommes. Während gebackene oder gekochte Kartoffeln ein hervorragender Appetitstiller sind, verlieren sie diese Eigenschaft, wenn sie in Öl gebraten und ordentlich gesalzen werden.

Diese Getränke besser meiden

Fruchtsaft klingt eigentlich gesund, doch fruchtige Säfte enthalten in der Regel viel Fructose, wodurch das Appetitzentrum stark angeregt wird. So kann ein Sättigungsgefühl nicht entstehen. Hunger kann auch durch Light-Getränke entstehen. Durch den süßen Geschmack wird dem Körper signalisiert, dass Kalorien geliefert werden. Wenn dies nun nicht der Fall ist, ist der Magen verwirrt und fordert Nahrung ein. Ein echter Appetitmacher ist zudem Alkohol. Wer sich gern einmal ein paar Gläser gönnt, wird das Gefühl des plötzlichen Heißhungers kennen, bevorzugt auf reichhaltiges und fettiges Essen. Wer Alkohol trinkt, neigt daher dazu, mehr Kalorien zu sich zu nehmen. Dies liegt daran, dass Alkohol im Gehirn für eine leichte Unterzuckerung sorgt, sodass ein Hungergefühl entsteht. Und weil Alkohol auch den Harndrang verstärkt, werden vermehrt Salze und Mineralstoffe ausgeschieden. Daher steht einem der Sinn weniger nach Obst und Salat, sondern nach deftigem und gesalzenem Essen, um die Verluste wieder auszugleichen. Nicht zu vergessen, dass Alkohol selbst schon sehr kalorienreich ist.

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