Aktuell HodenHodenkrebs Nach Hodenkrebs: Krankenkasse muss Hodenimplantate bezahlen

Nach Hodenkrebs: Krankenkasse muss Hodenimplantate bezahlen

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© Ildar Abulkhanov - Fotolia.com
© Ildar Abulkhanov - Fotolia.com

Sozialgericht München entscheidet: Hodenprothesen müssen von den Krankenkassen bezahlt werden, wenn die Entfernung der Hoden aus medizinischen Gründen erfolgte.

Ist eine beidseitige Hodenprothese nach einer medizinisch notwendigen Entfernung der Hoden nötig, hat der Betroffene einen Anspruch gegen seine Krankenversicherung auf Übernahme der Kosten, so hat das Sozialgericht München entschieden.
Diese Entscheidung folgte auf die Klage eines 37-jährigen Mannes, dem im Jahr 2018 beide Hoden wegen eines Hodentumors entfernt werden mussten. Seine Krankenkasse die Kostenübernahme auch im Widerspruchsverfahren abgelehnt.
In seiner Klage bezog sich der Betroffene auf die erheblichen psychischen Beeinträchtigungen, die er seit der Entfernung seiner Hoden erleiden musste. Damit meinte er vor allem eine unbeschwerte Ausübung seiner Sexualität oder den Gang ins Schwimmbad.
Das Gericht hat dem Anliegen des Klägers stattgegeben und festgestellt, dass es sich in diesem Fall nicht um einen kosmetischen Eingriff handelt, sondern um die vom Gesetz verlangte Wiederherstellung der körperlichen Integrität des Patienten.

Verwandte Beiträge

                   

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.
Akzeptieren Weitere Informationen