Krank durch Sex? von menscore 31. März 2014 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © keko64 - Fotolia.com Hart im Nehmen: Weicher Schanker Verschiedenste beim Sex übertragene Bakterien können den weichen Schanker verursachen. Es bildet sich rundliches oder längliches weiches, linsengroßes, schmerzhaftes Geschwür mit zackigen hellroten Rändern an Eichel oder Vorhaut. Das Geschwür ist mit Eiter belegt. Auch die Lymphknoten in der Leistenbeuge vereitern und können sich durch die Haut nach außen entleeren. Ein Hautarzt oder Urologe kann schnell wirkende Antibiotika verschreiben, um die Krankheit in den Griff bekommen. Nachtaktiv: Krätzmilben Diese Viecher werden durch bloßen Hautkontakt übertragen, bevorzugen ganz besonders den Genitalbereich. Sie graben ihre Gänge unter die Haut und vermehren sich dort. Besonders durch die Bettwärme werden sie aktiviert, Betroffene verspüren deshalb vor allem nachts den quälenden Juckreiz. Krätzmilben sind mit bloßem Auge nicht zu sehen. Eine schwefelhaltige Salbe, bei beiden Partnern im Problembereich aufgetragen, macht den Biestern den Garaus. Voraussetzung: Der Gang zum Hautarzt. Begeisterte Anhänger: Filzläuse Ekzemartige Veränderungen, Juckreiz und kleine, bläuliche Flecken im Schambereich sind fast sichere Zeichen eines Befalls mit Filzläusen. Diese anhänglichen Tierchen besiedeln zwar gerne auch die Achselregion und die Brusthaare, am liebsten jedoch das Schamhaar. Ihre Bisse erkennt man als kleine blaue Flecken, die Übeltäter selbst sind als ein bis zwei Millimeter große, gelbgraue Punkte auf der Haut sichtbar. Ihre winzigen Eier werden an den Schamhaaren befestigt, wo man sie als weißliche Knötchen sehen kann. Filzläuse werden meist beim Sex, manchmal auch durch Kleidung und Bettwäsche übertragen. Die erste adäquate Gegenmaßnahme besteht darin, Unterwäsche, Nachtzeug, Bettwäsche und Handtücher zu kochen oder reinigen zu lassen. Dann gehen Sie zum Arzt. Er wird Ihnen ein Gel verschreiben und Ihnen raten, die Schamhaare zu rasieren. Vor dem Einreiben mit dem Gel sollten Sie die zu behandelnde Hautpartie aber gründlich abseifen, damit das Mittel gut wirken kann. Gelbe Gefahr: Hepatitis B Sie ist zwar eine Lebererkrankung, wird aber häufig beim Sex übertragen. Zu Beginn spürt man meist Schmerzen unter dem Rippenbogen und grippeähnliche Symptome, später sind juckender Hautausschlag und eine Gelbfärbung von Haut und Augenweiß charakteristische Anzeichen. Die Leberentzündung ist eine ernstzunehmende Krankheit. Effektiven Schutz vor einer Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus bieten Kondome. Eine wirksame Impfung ist ebenfalls möglich, sie kann vom Hausarzt verabreicht werden. Seiten: 1 2 AusflussChlamydienFeigwarzenSyphilisTripperweicher Schanker vorheriger Beitrag Lexikon Unterleib nächster Beitrag Umfrage: Sind Ihre Hoden gesund? Verwandte Beiträge Geschlechtskrankheiten nehmen zu Penis-Keime verursachen Scheidenentzündungen Unbekannte, gefährliche Geschlechtskrankheit Neuer resistenter Tripper-Erreger Auch Jungen gegen HPV impfen Singles verzichten oft auf Kondom