Käse statt Kondom? von menscore 19. November 2012 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © djama - Fotolia.com p>Zwei Scheiben Käse und ein Glas Milch am Tag, und aufs Kondom kann verzichtet werden? Ganz so einfach ist es zwar nicht. Aber Milchprodukte können die Spermienqualität wohl erheblich beeinträchtigen. Unter den Verdächtigen: Östrogene. Ihre Liebste wird und wird nicht schwanger? Und Sie essen zum Frühstück Käse, trinken Milchkaffee dazu, gönnen sich zum Nachmittag einen Café Latte, und am Abend gibt es mit Käse Überbackenes? Vielleicht sollten Sie einige Wochen auf Milchprodukte verzichten. Denn nach einer Studie der Harvard School of Public Health in Boston, Massachusetts, USA, scheint nämlich ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Milch und Käse und der Spermienqualität zu bestehen; Schon drei Portionen Milchprodukte pro Tag sollen die Qualität von Spermien herabsetzen. Milchmeider haben die besseren 189 fitte Männer zwischen 19 und 25 Jahren nahmen an der Studie teil. Die Männer waren normalgewichtig und trieben mindestens 90 Minuten Sport in der Woche. Für die Studie führten sie genau Protokoll darüber, wie viel Milch, Fleisch, Obst und Gemüse am Tag sie gegessen hatten. Zusätzlich wurden ihre Spermien untersucht. Heraus kam: Die Spermienqualität war um 25 Prozent schlechter, wenn die Männer mehr als drei Vollmilchprodukte am Tag zu sich genommen hatten. Im Vergleich dazu war die Spermienqualität der Milchmeider entsprechend um 25 Prozent besser. Mechanismus unbekannt Laut der britischen „Daily Mail“ erklärte die Leiterin der Studie, Dr. Myriam Afeiche, es sei noch nicht genau geklärt, woher diese Wirkung herrühre. Die Wissenschaftler glauben aber, dass das weibliche Geschlechtshormon Östrogen, das auch in Kuhmilch vorkommt, für den Effekt verantwortlich ist. Laut Afeiche könnten auch Pestizide und andere Verunreinigungen, die ebenfalls in kommerziellen Milchprodukten zu finden seien, etwa Schwermetalle, zur Senkung der Spermiengüte beitragen. Kein Verhütungsmittel Käse-Karenz kann zwar keine medizinische Behandlung der Unfruchtbarkeit ersetzen, aber wenn der Kinderwunsch weiterhin nur ein Wunsch bleibt, kann es nicht schaden, für einpaar Wochen auf Milchprodukte zu verzichten. Was aber nicht heißt, dass man als Milchliebhaber auf Kondome verzichten darf. Denn es wird zwar die Spermienqualität herabgesetzt, aber die Zeugungsfähigkeit nicht gänzlich aufgehoben. FruchtbarkeitKäseKinderwunschKondomMilchMilchprodukteSpermienSpermienqualitätVerhütungZeugungsfähigkeit vorheriger Beitrag Peinliche Probleme: Furunkel nächster Beitrag Peinliche Probleme: Fußpilz Verwandte Beiträge Sichere Tipps für Safer Sex Bald hormonelle Verhütung für Männer? Anti-Babypille für Männer – endlich sicher Vasektomie – kein Risiko für Prostatakrebs Alternativen zum Kondom Sterilisation – die wichtigsten Fragen