Blasenschwäche: Wintertipps für den Beckenboden von menscore 27. November 2013 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © scorpmad - Fotolia.com Harninkontinenz ist schon im Sommer unangenehm, aber in der kalten Jahreszeit verschlimmern sich die Beschwerden noch mehr. Jetzt gilt es, die richtigen Vorkehrungen zu treffen. Wir sagen, welche Maßnahmen helfen. Wie verhält sich der Beckenbodenmuskel, wenn es kalt ist? Aufgabe dieses dreischichtigen Muskelgeflechts, das um After und Penis liegt, ist es, die Organe des Bauchraums zu stützen und an ihrem vorgesehenen Platz zu halten, sowie die Körperhaltung und den aufrechten Gang zu begünstigen. In erster Linie jedoch obliegt es dem Beckenbodenmuskel, die Harn- und Stuhlausscheidung zu kontrollieren. Wenn der Beckenboden dieser Aufgabe nicht richtig nachkommen kann, führt das zu Inkontinenz. Kälte beeinflusst die Flexibilität der Muskulatur Wir alle kennen das Phänomen aus dem Wintersport, zumindest aus dem Fernsehen: Vor einem Rennen oder einem Wettbewerb wärmen die Sportler ihre Muskulatur auf, um ihre Höchstleistung erbringen zu können und auch, um die Verletzungsgefahr zu mindern. Denn ein unterkühlter Muskel ist schlecht durchblutet und daher wenig flexibel. Dies kann beim Beckenboden zwar nicht gerade zu Verletzungen führen, aber zu kleinen „Unfällen“, die wenig erfreulich sind: Vor allem die Urinabgabe kann schlechter kontrolliert werden. Wintertipps für den Beckenboden Keinesfalls sollten Sie im Winter Ihren Aktionsradius auf Ihre Wohnung begrenzen und auf die ersten Sonnenstrahlen des Frühjahrs warten. Denn der Aufenthalt und die Bewegung im Freien – auch bei Kälte – haben viele Vorteile, die dem gesamten Körper zu Gute kommen, z.B. das Immunsystem zu stärken. Und deshalb ist es ratsam, trotz Kälte rauszugehen, aber möglichst nicht ohne einige kleine Vorkehrungen zu treffen, wenn Sie sich längere Zeit im Freien aufhalten: Bewegen Sie sich: Versuchen Sie, ständig in Bewegung zu bleiben, damit Ihre Muskulatur nicht auskühlt. Nur so bleibt auch Ihr Beckenbodenmuskel voll funktionsfähig. Halten Sie Füße, Beine und Becken warm: Sorgen Sie für angemessene Kleidung, warme Unterwäsche, eventuell auch lange Thermo-Unterhosen – auch wenn das nicht besonders sexy ist. Tragen Sie warme Socken. Wählen Sie auch in der kalten Jahreszeit, wenn Sie sich im Freien aufhalten, nicht zu enge Jeans, denn auch diese erschweren die Durchblutung der Muskulatur. Achten Sie darauf, dass Ihre Schuhe nicht zu eng sind, damit Sie gegebenenfalls auch die Zehen zum Aufrechterhalten der guten Blutzirkulation bewegen können. Suchen Sie bei Kälte die Toilette etwas früher auf als sonst, um die durch die Kälte weniger geschmeidige Beckenbodenmuskel etwas zu entlasten. Machen Sie vor und während Ihres Aufenthaltes in der winterlichen Kälte ein paar Beckenbodenübungen, um die Elastizität Ihres Schließmuskels zu erhalten, damit Ihnen kein kleines Missgeschick passiert. Denn feuchte Unterwäsche ist bei Kälte besonders unangenehm. Beckenbodenübungen – aber wie? Beckenbodentraining hat nicht nur den Vorteil, die Kontinenz zu erhalten, sondern bewahrt auch – regelmäßig ausgeführt – vor Impotenz oder erektiler Dysfunktion. Zum Beckenbodentraining braucht man aber keineswegs ein Fitness-Studio, sondern es ist ganz leicht in den Alltag einzubauen, ohne dass Dritte etwas davon bemerken. Hier erfahren Sie mehr darüber. BeckenbodenBlasenschwächeHarnverlust vorheriger Beitrag Onanie, Oh nana nächster Beitrag Schöner die Glocken nie klingen oder: Bimmeln in der Büx Verwandte Beiträge Warum der Urin stinkt – 6 Gründe Blut im Urin – Ursachen und Abhilfe Schmerzen beim Pinkeln? Häufiger Harndrang – harmlos oder Alarmsignal? Der richtige Umgang mit Inkontinenz Therapie bei Harninkontinenz