Aktuell Nice to KnowWussten Sie schon? Allergie-Trigger in der Winterzeit

Allergie-Trigger in der Winterzeit

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
Photo by giftpunditscom from Pexels
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Winterzeit, Allergie-Zeit? Gerade im Winter wollen wir es zu Hause schön und wohlig haben. Wären da nur nicht die Allergien. Die häufigsten Ursachen und was Sie dagegen tun können.

Gewürze

Gewürze wie Zimt, Nelke und Kardamom sind typisch für die Jahreszeit. Bei manchen Menschen können diese aber eine allergische Reaktion auslösen. Zimt und Knoblauch sind zwei der häufigsten Auslöser allergischer Reaktionen. Und: die Reaktion ist umso stärker, je schärfer das Gewürz ist.

Wein

Viele Menschen sind allergisch gegen Lebensmittelzusatzstoffe wie die in Wein enthaltenen Sulfite und die in verarbeitetem Fleisch enthaltenen Nitrate. Sulfite können Asthmaanfälle auslösen, während Nitrate Nesselsucht und Juckreiz verursachen. Wer Lebensmittelzusatzstoffe im Verdacht hat, kann sich vom Allergologen darauf testen lassen, damit er die Lebensmittel mit den Stoffen, auf die er allergisch reagiert, besser meiden kann.

Holzrauch

Das sanfte Flackern von Flammen und der holzige Duft brennenden Holzes im Kamin – was könnte gemütlicher sein? Oder ein schönes Lagerfeuer unter freiem Himmel? Leider bringen solche Feuer auch viele Partikel und Gase hervor, die Asthma oder Allergien auslösen können. Wer eine Neigung zu Allergien oder gar Asthma hat, dem sei von der Verwendung traditioneller Kamine ab- und die Umstellung auf Gas oder Propan angeraten. Die Symptome können übrigens milder ausfallen, wenn man sich möglichst entfernt vom Feuer aufhält.

 

Farbe

Manch einer, der seine Wohnung streichen wollte, musste wegen allergiebedingten Atemproblemen vorzeitig aufhören. Farbdämpfe sind berüchtigt dafür, Asthma- und Allergieanfälle auszulösen. Besonders im Winter, wenn die Farbe nur langsam trocknet, ist man den Dämpfen länger ausgesetzt und dadurch stärker gefährdet. Damit Ihnen das nicht passiert, kaufen Sie Farben, die wenig oder gar keine flüchtigen organischen Verbindungen und andere Chemikalien enthalten, die die Atemwege reizen. Sprechen Sie das Verkaufspersonal im Geschäft an oder holen Sie sich vor dem Kauf die Informationen aus dem Internet.

Raum-Deos und Lufterfrischer

Draußen ist es kalt, und Sie wollen die Luft von unangenehmen Gerüchen befreien ohne zu lüften, um die Wärme im Raum nicht zu verlieren? Sie sollten dennoch lieber öfter lüften. Denn Lufterfrischer – egal ob als Spray oder für die Steckdose, egal ob für zu Hause oder das Auto, können Asthmaanfälle triggern. Außerdem überlagern solche Produkte die Gerüche für gewöhnlich nur, sie beseitigen sie nicht. Sturzlüften, am besten mit Durchzug, kann die Gerüche entfernen, ohne den Raum auszukühlen.

Obst

Sie finden auch, dass die kalte und festliche Jahreszeit nicht dasselbe wären ohne Mandarinen, Nüssen und Äpfeln? Aber Sie leiden unter Gräserpollen oder Beifuß? Dann könnten Sie auch allergisch auf einige Früchte reagieren, denn oft verwechselt der Körper bestimmte natürliche Stoffe in Obst wie Äpfeln, Birnen, Bananen und Pfirsichen mit den Pollen, die Ihre Allergien verursachen. Jucken im Mund und Halskratzen können die Symptome einer gering ausgeprägten solchen Allergie sein. Es kommt aber auch vor, dass die Symptome auch schwerer ausfallen. Daher sollte man sich bereits bei leichten Symptomen beim Allergologen vorstellen, um für alle Fälle gerüstet zu sein.

Schmerzmittel

Die kalte Jahreszeit plus Weihnachtshektik führt bei so manchem zu Muskelverspannungen, die sich als Rücken- oder Kopfschmerzen manifestieren. Die meisten Menschen mit Asthma vertragen Medikamente wie Acetylsalicylsäure und nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) wie Ibuprofen oder Diclofenac problemlos. Allerdings gibt es auch einige, die an einem so genannten „aspirinsensitiven“ Asthma leiden. Bei diesen kann die Einnahme von Acetylsalicylsäure oder NSAIDs einen schweren Asthmaanfall auslösen. Für diese Betroffenen ist Paracetamol eine sichere Alternative.

 

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