Liebe in Zeiten von Corona von menscore 20. Mai 2020 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © cottonbro from Pexels Corona bedeutet auch schwere Zeiten für die Liebe. Eine Schutzmaske zu tragen ist weder cool noch sexy, es sei denn, man hat ein besonderes Faible für Ärztinnen oder OP-Schwestern. Die Corona-Maßnahmen schränken allerdings nicht nur das Atmen und die zwischenmenschliche Kommunikation ein. In vielen Fällen leiden auch die Liebe und die Sexualität. Für wenige ändert sich nichts Kernfamilie und Lebenspartner in einem gemeinsamen Haushalt sind von den derzeitigen Kontaktverboten zumindest in den eigenen vier Wänden nicht betroffen. Nur für die wenigsten dürfte sich in der aktuellen Lage jedoch nichts ändern, insbesondere was das Liebesleben betrifft. Was, wenn man derzeit erst am Anfang einer neuen Beziehung steht, in einer Fernbeziehung lebt oder schlicht auf der Suche nach einem neuen Partner ist? Kontakt und Kontaktaufnahme gestalten sich derzeit in vielerlei Hinsicht als mehr als schwierig. Auch er gerne und oft datet, häufig Sex mit unterschiedlichen Partnern hat oder gar mehrere Beziehungen führt, muss sich derzeit stark einschränken. Flirten unter erschwerten Bedingungen Maske und Mindestabstand sind keine guten Voraussetzungen, um eine potenzielle neue (Sexual-) Partnerin näher kennenzulernen. Die Mimik ist für erfolgreiche Flirtversuche einer der entscheidenden Faktoren. Schon ein interessierter Blick kann schnell wie ein Starren wirken, wenn mehr als die Hälfte des Gesichts verdeckt ist. Auch kleine Berührungen, ein nicht unwesentlicher Aspekt der zwischenmenschlichen Kommunikation, bleiben derzeit „verboten“. Wie lange die Pflicht zum Bedecken von Mund und Nase in öffentlichen Bereichen noch bestehen bleibt, weiß niemand. Spontane Flirts in der U-Bahn oder an der Supermarktkasse werden also noch auf unbestimmte Zeit unter erschwerten Bedingungen stattfinden. Uns bleiben also nur unsere Augen zur ersten Kontaktaufnahme, denn das wichtigste – das Lächeln, fällt zumindest an vielen Orten weg. Die Augen lachen allerdings bekanntlich mit, und so bleibt auch in Corona-Zeiten mit Mundschutz, entsprechender Körperhaltung und Körpersprache, ein erfolgreicher Flirtversuch wenigstens nicht ganz ohne Potenzial. Unfreiwillige räumliche Distanz Fernbeziehungen sind nicht jedermanns Sache, so aber doch durchaus eine Möglichkeit, eine Beziehung zu gestalten. Funktionieren kann eine solche Beziehung jedoch nur dann, wenn sich beide Partner freiwillig dafür entscheiden. Eine unfreiwillige räumliche Distanz hingegen kann dazu führen, dass die Bindung und der Bezug zum Partner stark darunter leiden. Eventuelle Probleme, die in der Partnerschaft bereits existierten, werden durch eine solche Trennung verstärkt und können die Beziehung auf eine harte Probe stellen. Treffen unter Einhaltung des Mindestabstands, Telefonate, „Webcam-Dating“ und Co. mag ja alles seine Berechtigung haben, auf Dauer ist eine aktive, gesunde Sexualität ohne direkten Körperkontakt aber nicht möglich. Es bleibt zu hoffen, dass das Corona-Virus seinen Würgegriff zügig lockert und auch die Flirt- und sexuelle Freiheit wieder Einzug in unseren Alltag erhalten können. BeziehungCoronaFlirtenLiebeSchutzmaskeSex vorheriger Beitrag Besser im Bett – wenn Sie diese 10 Fehler vermeiden nächster Beitrag Corona: Männer finden Masken uncool Verwandte Beiträge Von explodierenden Menschen und Neujahrsvorsätzen. Der Mann, das unverstandene Wesen. Sex dank Lyrik Suchen und Finden im Oktober-4 Tätowiert euch! Sex, Angst & Schrecken