Sperma macht fruchtbar von menscore 22. September 2012 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © Maria.P. - Fotolia.com Es enthält nicht nur Spermien, die Eizellen befruchten können, sondern außerdem noch eine Substanz, die wohl den weiblichen Eisprung positiv beeinflusst. Das Sperma unterstützt damit die Fortpflanzung noch lange bevor die Spermien ins Spiel kommen. Sperma – mehr als nur Spermien Das Sperma enthält nicht nur die Spermien, sondern dient auch als Träger dafür, dass die Spermien in die richtige Richtung schwimmen und schließlich zur Eizelle gelangen. Dabei regt es die Schleimhaut der Gebärmutter an, sich wellenförmig zu bewegen, um die Flussrichtung vorzugeben. Schließlich sollen die Samenzellen an ihr natürliches Ziel kommen, um ihren biologischen Zweck zu erfüllen. Nun haben südamerikanische Forscher im Sperma auch noch eine Substanz entdeckt, die den Eisprung auslöst. Der Tierarzt Marcelo H. Ratto erforscht an der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Austral de Chile in Valdivia, Chile, Eisprung induzierende Substanzen im Sperma. Er und sein Team haben das Beta Nerve Growth Factor (Beta-NGF) entdeckt. Was hat aber die menschliche Fortpflanzung damit zu tun? Nun, Lamaweibchen bekommen den Eisprung nur nach dem Sex. Das heißt, er wird irgendwie durch die Paarung ausgelöst, und zwar konkret durch das Beta-NGF. Mittel gegen Unfruchtbarkeit? Frauen haben automatisch regelmäßig einen Eisprung. Genauso ist es bei Rindern und Mäusen, und auch bei diesen Tieren konnte das Beta-NGF nachgewiesen werden. Es scheint also auch bei Säugetieren, die ohnehin einen regelmäßigen Eisprung haben, möglich, dass das Sperma den Zyklus zusätzlich beeinflusst. Der Mann hat eine Menge Drüsen in den Fortpflanzungsorganen. So viele, dass humanmedizinische Forscher meinen, dass sie mehr Aufgaben übernehmen können, als bisher bekannt ist, etwa nur Spermien und Schmiermittel zum Transport zu produzieren. Deshalb gibt die Entdeckung des Beta-NGF den Wissenschaftlern neue Aufgaben für ihre Studien auf den Weg, nämlich: Hat der Mann auch Beta-NGF? Hat das eine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit, und wenn ja, welche? Es läuft also alles auf die Frage hinaus, ob Beta-NGF gegen Unfruchtbarkeit beim Menschen helfen könnte. An der Antwort wird noch geforscht. Beta-NGFEisprungEizelleFortpflanzungFruchtbarkeitGebärmutterLamaMarcelo RattoPaarungSamenzellenSexSpermaSpermienUnfruchtbarkeitweiblicher Zyklus vorheriger Beitrag Neue Hoffnung auf die „Pille“ für den Mann nächster Beitrag Gefährliche Erektion Verwandte Beiträge Macht Corona-Impfung unfruchtbar? Kinderwunsch: Männer müssen gesund leben Männliche Unfruchtbarkeit Risiko für Krankheiten Schädigt Klimawandel die Spermien? Fischöl hilft bei Kinderwunsch Spermien besser direkt aus dem Hoden