Die Macht der Masse (von Keimzellen) von menscore 28. März 2013 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: NEIN © xalanx - Fotolia.com Was macht den Mann wirklich zum Mann? Worin besteht der eigentliche Unterschied zur Frau? Ein Gastbeitrag von Dr. Georg Pfau, Männerarzt aus Linz. Wie immer gibt es auch auf die Frage, was eigentlich männlich macht, viele Antworten, je nach Sichtweise und Überzeugung, aber nur eine Wahrheit: es ist das Testosteron. Und weil ja auch Frauen über Testosteron verfügen, kommt es nicht darauf an, ob Testosteron vorhanden ist oder nicht, sondern wie viel davon vorhanden ist. Testosteron alleine ist nicht genug, es bedarf einer ausreichenden Menge davon, um einen „Mann zu machen“. Sie bestimmt – neben anderen genetisch vorbestimmten Parametern – den Grad der Androgenizität. Und der bestimmt wiederum, wie sehr ein Mann die ihm zugedachte Rolle spielen kann und wie sehr er von Frauen begehrt wird. Für einige Männer ist der Begriff „Hormone“ freilich allzu theoretisch, sie können sich darunter kaum etwas vorstellen. Und dennoch, so viel wissen wohl (fast) alle: „Ein Mann hat also mehr Testosteron als die Frau? – Nicht sehr eindrucksvoll“. Es stellt sich daher die Frage, wie man denn Männlichkeit am besten beschreiben kann, so beschreiben, dass alles erklärt ist, die geschlechtstypischen Verhaltensmuster genauso wie die unterschiedlichen biologischen Ressourcen. Um den Unterschied zwischen Frauen und Männern zu erklären, bedarf es meiner Meinung nach keiner spektakulärer Forschungsergebnisse, es bedarf schlichtweg der Fähigkeit, das Selbstverständliche zu erkennen und richtig zu deuten: es ist der quantitative Geschlechtszellendimorphismus. Zu Deutsch: der Unterschied in der Anzahl von Samen- und Eizellen. Denn Männer verfügen tagtäglich über Hunderte von Millionen an Geschlechtszellen, die außerdem noch beweglich sind (und ja, die Rede ist hier von Spermien, den Samenzellen), Frauen nur über eine einzige, unbewegliche Eizelle, und das pro Monat. Es ist daher leicht verständlich, dass Männer mit einem größeren Aggressionspotenzial und einer ausgeprägteren Extrovertiertheit ausgestattet wurden, schließlich müssen sie ihre vielen Spermien auch an die Frau(en) bringen. Stärkere Männer haben mehr Sex Das größere Aggressionspotenzial und die Extrovertiertheit prägen den Mann in seinem Äußeren und seinen Verhaltensmustern. Und weil vielen Spermien von vielen Männern wenige Eizellen gegenüberstehen, gibt es eine bittere Rivalität zwischen den Männern, jene Rivalität die darauf beruht, dass „der Stärkere gewinnt“. Und genau für diesen Kampf bedarf es der genannten Aggressivität, die wiederum von dem Hormon Testosteron beigesteuert wird. Wer weniger Testosteron hat als die Konkurrenz, kann sich im Kampf um die wenigen verfügbaren Eizellen nicht durchsetzen, seine Erbanlagen nicht oder nur selten weitergeben. Tatsächlich haben große und kräftige Männer häufiger Sex mit der größeren Anzahl an Partnerinnen als kleine und schmächtige. Dies einerseits, weil eben der Stärkere gewinnt, aber auch deswegen, weil Frauen große und starke Männer sexy finden (siehe James Bond!). Für Männer lohnt es sich also nicht, sich kleiner zu machen als sie sind, denn entgegen der kolportierten Meinung lieben Frauen Machos. Es gibt noch ein paar weitere Attribute, die die Männer männlicher machen und damit ihre Chancen bei den Frauen steigern: Frauen lieben Männer mit Geld oder mit Aussicht auf Geld, und sie lieben „kinderliebe“ Männer, denn die Kinderliebe steigert die Aussicht, in die eigene Familie auch investieren zu wollen. Im Gegensatz dazu ist die Bereitschaft, sich an der Hausarbeit zu beteiligen kein lohnendes Attribut. Es erhöht jedenfalls nicht das sexuelle Interesse der Frauen an den Männern. Bestätigt wird dies durch eine neue US-Studie, wonach Paare, die die Hausarbeit traditionell aufteilten (Frauen kochten, backten, putzten, gingen einkaufen und Männer pflegten den Garten, kümmerten sich ums Haus und das Auto und andere Maschinen), häufiger Sex hatten als solche Paare, die die Hausarbeit unabhängig von der Art aufgeteilt hatten. Heißt, wenn z.B. der Mann staubsaugt, bügelt und den Müll rausbringt, etwa abwechselnd mit der Frau, ist davon auszugehen, dass es auch seltener Sex in dieser Beziehung gibt. In diesem Sinne, euer Dr. Georg Pfau MännerarztMännlichkeitSpermienTestosteron vorheriger Beitrag Flirt-Signale von Frauen richtig deuten nächster Beitrag 7 häufigste Männer-Fehler im Bett Verwandte Beiträge Erektionshärte steigern – Mit diesen Übungen Wenige Frauen bevorzugen beschnittene Männer Erektionsstörungen durch schlechten Schlaf Wann hilft eine Versicherung bei Sex-Unfällen? Tipps für ein gesünderes Leben – mit Sofortwirkung Die richtige Schlafposition für Sie