Das große Ei-mal-Ei der Hoden von menscore 10. August 2022 geschrieben von menscore Wenn auch der Größenunterschied von Männerhoden nicht ganz so ins Auge fällt wie der zwischen Taubenei und Straußenei, so gibt es dennoch auch hier viele verschiedene Größen. Die Hoden eines Mannes werden mit zunehmendem Alter größer. Im Alter von 40 bis 50 Jahren erreichen die Hoden ihre Maximalgröße, danach werden sie langsam wieder kleiner. Auf dem Zenit seiner Karriere ist der Hoden beim Menschen maximal 30 Gramm schwer. Wenn man bedenkt, dass eine Walart Hoden von ca. 500 kg pro Stück hat, und selbst ein Hausschwein pro Stück noch bis zu anderthalb Pfund auf die Waage bringt, könnte man Depressionen bekommen. Aber keine Sorge: Wie so oft im Leben kommt es auch hier mehr auf Qualität an als auf Quantität. Außerdem: Wie sollte man im Sitzen noch die Beine übereinander schlagen können, wenn man ein paar Kilo zwischen den Beinen hängen hat, und würden Levi’s Jeans nicht echt grotesk aussehen? Die beiden Hauptaufgaben der Hoden sind Spermien zu produzieren und Männlichkeitshormone (insbesondere Testosteron) zu bilden. Normalerweise hat ein Mann zwei davon, wobei der eine Hoden meist tiefer hängt als der andere, wahrscheinlich damit sie nicht so leicht gegeneinander gequetscht werden. Auf gleicher Höhe hängen sie nur selten. Dafür sind sie fast gleich groß, die Größenunterschiede sind nur minimal. Bei Haien ist das übrigens anders, der rechte Hoden ist meist erheblich größer als der linke. Die wichtigsten Daten Formei- bzw. pflaumenförmigGröße im Kindesalternicht der Rede wertGröße in der Pubertätetwa 5 x 2 x 3 cm (HBT)Größe im Erwachsenenalterzwischen 12 und 30 mlGröße ab 40 Jahrenam größtenGröße ab 50 JahrenTendenz schrumpfendmittleres Gewichtca. 18 g pro Stückmittleres Volumenca. 18 ml pro Stückmittlere Längeca. 5 cm pro StückDickeca. 3 cm pro Stückbedenkliche Größeunter 8 mlBeziehung zum Körpergewichtkeinegenaue Messung mitOrchidometer (auch Orchimeter), Ultraschallungenaue Messung mitMessschieber, LinealGrößenbestimmungErmittlung des Volumens mit der Formel für Ellipsoide: 4/3 π × (Länge/2) × (Breite/2) × (Tiefe/2) (einfacher: L x B x H x 0,52) ((0,52 steht für π/6)) Die Größe messen Sie sind nicht nur im Hodensack versteckt, sondern auch rundlich oval, eben eiförmig, was ein einfaches Anlegen eines Maßbandes meist sinnlos macht. Denn die Größe von kugeligen Objekten wird als Volumen angegeben. Und wie schwer das mit Pi & Co. auszurechnen ist, wissen die meisten von uns. Damit wir das nicht tun müssen, wurde das sogenannte Orchidometer erfunden. Das Orchidometer sieht aus wie eine Gebetskette oder ein Armband. Er besteht aus mehreren Hodenmodellen, also oval geformten, hodenförmigen Kugeln in unterschiedlicher Größe, die auf eine Schnur aufgezogen sind. Auf jeder Kugel steht eine Zahl für das Volumen in Millilitern, das sie misst. Man tastet mit einer Hand den Hoden und mit der anderen befühlt man die Kugeln nacheinander, bis man unter den Modellen die richtige Größe gefunden hat. Dann nur noch die Zahl auf dem Modell ablesen, und schon weiß man, wie groß die eigenen Hoden sind. Wer kein Orchidometer zu Hause herumliegen hat, kann einen im Internet bestellen. Oder aber zum Urologen gehen und den nach der Größe seiner (nein, nicht des Urologen!) Hoden fragen. Der Urologe hat ein solches Orchidometer. Falls er keinen hat, wird er Ihre Hoden mit einem Ultraschallgerät messen. In Mitteleuropa dürfen Sie von einem durchschnittlichen Hodenvolumen von 18 ml ausgehen, wobei alles zwischen zwölf und 30 ml als normal gilt. Hodenschutz Der Hodensack (Scrotum) hängt hinter dem Penis und ist der Aufbewahrungsort für Hoden, Nebenhoden, Teile von Samenleiter und Samenstrang, außerdem Blutgefäße sowie die dazugehörenden Nerven. Er besteht aus Haut und Muskelgewebe und ist in zwei Kammern aufgeteilt, damit jeder Hoden seinen eigenen Raum hat. Seine Aufgabe: Die Hoden außerhalb des Körpers zu halten, damit sie die für Spermienproduktion und -aufbewahrung optimale Temperaturbedingungen erhalten. Spermien mögen’s nämlich kühl. Wenn die Umgebungstemperatur zu niedrig ist, wird das zarte Muskelgewebe in der Wand des Hodensacks angespannt, und die Hoden werden näher an den Körper herangezogen. Ist es zu warm, entspannt sich der Hodensack, und die Hoden haben’s luftiger und kühler. Ein weiterer Grund für die Auslagerung ist, dass die Hoden, wären sie im Bauchraum, den wechselnden Druckverhältnissen durch z. B. Bauchmuskeln (Pressen, Husten, Niesen, zu voller Bauch etc.) ausgesetzt wären. Die Folge: Die Spermien würden unregelmäßig aus den Hoden bzw. Nebenhoden herausgepresst, und das wahrscheinlich sehr oft, bevor sie überhaupt ausgereift genug wären für eine Befruchtung. Und eine Lagerung bis zum Zeitpunkt des Bedarfs wäre ebenfalls nicht möglich. Druck im Bauchraum und Kontraktionen der Bauchmuskeln können die Hoden oft anheben und absenken. Zieht sich die Hüllschicht aus Muskelfasern und Bindegewebe zusammen, die die Hoden umgibt (kann nicht vom Willen gesteuert werden), verdickt sich der Hodensack und wird runzlig. Im Alter wird die Haut des Hodensacks dünner, und er hängt bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger, durch. vorheriger Beitrag Hoden: Je dicker, je doller nächster Beitrag Schlafstörungen können Erektionen verhindern Verwandte Beiträge Hodensackstraffung – Hängt ihn höher Gefahren für die Hoden – Harte Bälle Hoden: Je dicker, je doller Erste Hilfe bei Hodenschmerzen Notfall Hodenentzündung (Orchitis) Was sagt die Hodengröße über den Gesundheitszustand aus?