Bessere Ejakulatuntersuchung von menscore 27. Mai 2012 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © RTimages - Fotolia.com Immer mehr Paare bleiben ungewollt kinderlos. In Deutschland sogar schon fast jedes sechste Paar. Eine neue WHO-Richtlinie soll einen höheren Standard bei der Untersuchung von Ejakulat gewährleisten. Männliche Unfruchtbarkeit ist leider keine Seltenheit: Bei Männern im fortpflanzungsfähigen Alter sind es immerhin mindestens sieben Prozent, die zeitweise Probleme mit der Zeugungsfähigkeit haben. Die häufigeren Ursachen der ungewollten Kinderlosigkeit von Männern: Hormonstörungen, Krampfadern in den Hoden, Infektion der Samenwege, Hodenhochstand im Kindesalter sowie Stress. Für die Diagnose der männlichen Unfruchtbarkeit spielt vor allem die Untersuchung des Ejakulats eine entscheidende Rolle. Bei der Samen-Analyse wird u. a. der pH-Wert und das Volumen des Ejakulats erfasst, außerdem Beweglichkeit, Konzentration, Anzahl, Vitalität und Form der Spermien. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre fünfte und somit neuste Richtlinie zur Ejakulatuntersuchung herausgegeben, die bis 2013 umgesetzt werden muss und jetzt auch in der deutschen Fassung vorliegt. Laut Prof. Dr. Sabine Kliesch, Pressesprecherin der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) dient diese neue Richtlinie zur Ejakulatuntersuchung der Etablierung eines flächendeckend hohen Qualitätsstandards in den andrologischen Laboren und der Vergleichbarkeit der Untersuchungen. „Dies bedeutet mehr Sicherheit für die betroffenen Männer bei der Abklärung der Ursachen der männlichen Infertilität“, so Prof. Kliesch. „Als Folge können gezielte therapeutische Maßnahmen zur Kinderwunschbehandlung eingeleitet werden“, heißt es in der betreffenden Pressemitteilung der DGU weiter. Die fünfte Richtlinie legt neue untere Grenzwerte zur Ejakulatanalyse fest. Diese basieren auf einer weltweiten Studie, die mit ca. 4.500 Männern aus 14 Ländern auf vier Kontinenten durchgeführt wurde. Deutsche Gesellschaft für UrologieDGUEjakulatEjakulationEjakulatuntersuchungFertilitätFruchtbarkeitHodenhochstandHormonstörungenKinderlosigkeitKinderwunschKinderwunschbehandlungKrampfadernmännliche Infertilitätmännliche UnfruchtbarkeitProf. Sabine KlieschSamenanalyseSpermaanalyseUnfruchtbarkeitUntersuchung EjakulatWHO-RichtlinieZeugungsfähigkeit vorheriger Beitrag Kinderwunsch bald billiger? nächster Beitrag Sperma – Nährwert und Bestandteile Verwandte Beiträge Macht Corona-Impfung unfruchtbar? Kinderwunsch: Männer müssen gesund leben Männliche Unfruchtbarkeit Risiko für Krankheiten Schädigt Klimawandel die Spermien? Fischöl hilft bei Kinderwunsch Spermien besser direkt aus dem Hoden