AIDS von menscore 2. Mai 2012 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion HIV – Drei Buchstaben, die noch in den 90er Jahren fast gleichbedeutend mit einem Todesurteil waren – heute haben sie ihren Schrecken nahezu verloren. Auch heute noch gibt es keine endgültige Heilung oder gar einen Impfstoff für das durch Blut, Sperma oder Vaginalsekret übertragene menschliche Immunschwäche-Virus, das Aids auslöst. Aids wird in den meisten Fällen beim ungeschützten Sex übertragen. Die Immunschwäche-Krankheit zerstört das körpereigene Abwehrsystem, sodass Pilze, Grippeviren, Tuberkulosebakterien sowie Krebserkrankungen sich fast ungehindert ausbreiten können. Die ersten Symptome, die zwei bis vier Wochen nach der Ansteckung auftauchen können, sind grippe-ähnlich, und die Lymphknoten schwellen an. Diese Beschwerden klingen wieder ab, um nach wenigen Monaten oder erst etlichen Jahren wieder aufzutreten. Dann allerdings kann sogar schon ein eigentlich harmloser Schnupfen zu einer echten Gefahr werden. Unverzichtbar: Das Kondom Den besten Schutz vor Aids bieten Kondome. Sie verhindern zu 99 Prozent eine Ansteckung beim Sex. Sollten Sie eine Ansteckung für möglich halten, lassen Sie sich testen. Aids-Tests sind kostenlos und können anonym gemacht werden. Sie haben die Wahl zwischen niedergelassenen Ärzten, Gesundheitsämtern, Aids-Beratungsstellen sowie Krankenhäusern. Allerdings sind Infektionen erst zu erkennen, wenn sie mindestens drei Monate alt sind. Ist der Test positiv, sind weitere Untersuchungen unerlässlich. Therapie Zwar gibt es noch keine Heilung bei einer HIV-Infektion, aber mit der antiretroviralen Therapie (ART) können gute Erfolge erzielt werden: Es gibt mittlerweile mehr als 20 dieser hochwirksamen antiretroviralen Substanzen, die eine Vermehrung der Viren unterdrücken. Diese werden oft auch kombiniert, um die Wirkung zu maximieren. Ist die Therapie erfolgreich, werden nur noch wenige Viren gebildet, und das Immunsystem kann sich erholen. Infektionen können nun besser abgewehrt werden und Lebensdauer und Lebensqualität steigen. Allerdings muss diese ART vorerst lebenslang erfolgen, da die Viren nicht vollständig ausgemerzt werden können. Neben der ART gibt auch andere Versuche, die Infektion zu therapieren, indem etwa das körpereigene Immunsystem so manipuliert wird, dass es ohne Medikamente die Viren besiegen soll: Dazu gehören neben Impfstoffen auch gentherapeutische Ansätze, bei denen Immunzellen dem Körper entnommen, gentechnisch verändert und dann dem Körper wieder zugeführt werden. Außerdem gibt es Versuche, das chemische Gleichgewicht des Immunsystems, also der Botenstoffe und Entzündungsstoffe, die bei der HIV-Infektion ausgeschüttet werden, wieder zu optimieren. DurchschlagendeErfolge stehen laut der Deutschen Aids-Hilfe bisher allerdings noch aus. AidsAids-TestAnsteckungantiretrovirale Substanzenantiretrovirale TherapieARTGeschlechtskrankheitHIVHIV-InfektionImmunschwächeImmunschwäche-VirusKondomSchutz Kondomesexuell übertragbarVerhütung vorheriger Beitrag Die 10 Gebote für eine glückliche Partnerschaft nächster Beitrag Filzläuse Verwandte Beiträge Geschlechtskrankheiten nehmen zu Penis-Keime verursachen Scheidenentzündungen Unbekannte, gefährliche Geschlechtskrankheit Neuer resistenter Tripper-Erreger Auch Jungen gegen HPV impfen Singles verzichten oft auf Kondom