Zum Urologen oder zum Männerarzt? von menscore 5. Februar 2013 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © gwolters - Fotolia.com An wen sollte man sich mit Beschwerden im Unterleib wenden? An den Urologen? Wer hilft bei Kinderwunsch, und wer bei Geschlechts- krankheiten? Und was ist ein Androloge oder Männerarzt? Hier die Antworten. Mit akuten Verletzungen und starken Schmerzen gehören Sie in die Notaufnahme eines Krankenhauses. Sonst sind Sie bei allen Beschwerden von Penis, Hoden, Prostata oder Blase bei Urologen richtig. Was macht ein Androloge? Er beschäftigt sich ebenfalls mit Krankheiten, die Männer betreffen, jedoch mit Schwerpunkt auf hormonell bedingten Störungen, Kinderwunschbehandlungen und Erektionsstörungen. Wer zum Andrologen gehen will, kann sich an die Deutsche Gesellschaft für Andrologie wenden. Bei unerfülltem Kinderwunsch sind auch reproduktionsmedizinische Zentren mögliche Ansprechpartner. Adressen gibt es hier. Bei wem kann man Krebsvorsorgeuntersuchungen vornehmen lassen? Urologen, Männerärzte, Internisten oder Allgemeinmediziner untersuchen dabei Penis, Hoden, Prostata, Dickdarm und Haut. Zu wem geht man am besten mit dem Verdacht, eine Geschlechtskrankheit zu haben? Zeigt sich ein Ausschlag an den Geschlechtsteilen, gehen Sie am besten zu einem Hautarzt. Er besitzt auch die Qualifikation für Venerologie (Behandlung von Geschlechtskrankheiten). Aber auch Hausarzt und Urologe können erste Ansprechpartner sein. Wer macht was? Androloge Ein Androloge ist ein Spezialist für Männerkrankheiten und somit in etwa das, was der Frauenarzt, also der Gynäkologe, für Frauen ist. Gebiete des Andrologen sind die Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störungen sowie die Untersuchung des Hormonhaushalts. Urologe Ein Urologe ist ein Facharzt für die Harnorgane, also der Nieren, Harnblase, Harnleiter und Harnröhre. Ein weiteres Gebiet des Urologen sind die Geschlechtsorgane des Mannes wie Penis, Prostata, Hoden, Samenleiter, Bläschendrüsen usw. Endokrinologe Die Endokrinologie ist die „Lehre von den Hormonen“. Endokrinologen behandeln unter anderem den Überschuss oder Mangel an Sexualhormonen, zum Beispiel Testosteronmangel, Verweiblichung (Feminisierung) sowie Transsexualität. Männerarzt Sie diagnostizieren und behandeln Krankheiten, die nur bei Männern vorkommen oder bei ihnen andere Symptome machen als bei Frauen – und deshalb anders behandelt werden müssen. Zu seinen Aufgabenfeldern gehören die Behandlung psychischer Erkrankungen genauso wie die des Herz-Kreislauf-Systems oder des Stoffwechsels. Männerarzt dürfen sich Ärzte nennen, die an einer andrologischen Fortbildung teilgenommen haben, wobei ausschließlich Urologen, Hautärzte sowie Fachärzte mit Schwerpunkt Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie zu der Forbildung zugelassen werden. (www.maenneraerzte.de). Venerologe Ein Venerologe ist der Experte für die Behandlung von Geschlechtskrankheiten. Weil sich die meisten Geschlechtskrankheiten an der Haut manifestieren, ist die Venerologie immer auch ein Teil- bzw. Zusatzgebiet der Hautärzte (Dermatologen). Die offizielle Bezeichnung lautet „Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten“. Jeder Hautarzt ist somit auch ein Facharzt für Geschlechtskrankheiten. Reproduktionsmediziner Die Reproduktionsmedizin beschäftigt sich mit der Fortpflanzungsfähigkeit von Mann und Frau. Besonders bei Problemen mit der Fruchtbarkeit verhelfen sie Hilfesuchenden im Wege assistierter Fortpflanzung zum Kinderwunsch. Dieser Bereich der Medizin hat Überschneidungen mit den Fachgebieten Andrologie, Urologie, Gynäkologie und Genetik. AndrologeDermatologeEndokrinologeFertilitätsmedizinGeschlechtskrankheitenKinderwunschMännerarztUrologeVenerologe vorheriger Beitrag Operation schneidet schlechter ab nächster Beitrag Aktive Väter leben länger Verwandte Beiträge Erektionshärte steigern – Mit diesen Übungen Wenige Frauen bevorzugen beschnittene Männer Erektionsstörungen durch schlechten Schlaf Wann hilft eine Versicherung bei Sex-Unfällen? Tipps für ein gesünderes Leben – mit Sofortwirkung Die richtige Schlafposition für Sie