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Qualität von Spermien verbessern

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© fresnel6 - Fotolia.com
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Wer vergeblich versucht, ein Kind zu zeugen, geht meist irgendwann auf Ursachensuche. Dies kann bei der Frau liegen, häufig ist aber auch der Mann bzw. seine Spermien der Grund für den unerfüllten Kinderwunsch. Was kann man tun, um die Spermienqualität zu verbessern?

Männliche Unfruchtbarkeit: zu wenige Spermien

Bei vielen Männern enthält das Ejakulat entweder nicht genügend Spermien oder die vorhandenen sind nicht aktiv genug. Doch die zu geringe Anzahl an Spermien muss nicht von Dauer sein, denn es gibt verschiedenen Maßnahmen, wie man die Anzahl der Spermien selbst beeinflussen kann. Natürlich ist bei einer ungewollten Kinderlosigkeit immer der Gang zum Arzt zu empfehlen. Dies ist wichtig, um die genaue Ursache zu finden. Das Sperma kann hier einfach als Probe abgegeben und auf seine Qualität untersucht werden.

Wie viele Spermien sind normal?

Wenn die Spermienanzahl zwischen 15 und 120 Millionen pro Milliliter Samenflüssigkeit liegt, ist das eine normale Menge. Liegt sie deutlich darunter, sprechen Ärzte von einer geringen Spermienanzahl, was im Fachjargon auch als Oligospermie bezeichnet wird. Wird diese beim Mann festgestellt, sind zu wenige Spermien vorhanden und die Chance, mit diesen ein befruchtungsfähiges Ei zu erreichen, ist gering. Die Folge ist eine ungewollte Kinderlosigkeit oder es kann zumindest sehr lange dauern, bis es endlich mit der Schwangerschaft klappt.

Was gute Spermien sonst noch ausmacht

Aber auch wer genügend Spermien hat, kann Schwierigkeiten haben, Kinder zu zeugen. Denn auch die Qualität muss stimmen. Nur aktive und gut bewegliche Spermien sind in der Lage, die beschwerliche Reise durch den Gebärmutterhals und die Gebärmutter bis hin zu den Eierstöcken anzutreten, um dort ein Ei zu befruchten. In einer Spermienprobe wird daher nicht nur die Anzahl festgestellt, sondern auch geprüft, ob die vorhandenen Spermien überhaupt beweglich genug sind, um ein Ei erreichen zu können. Mindestens die Hälfte der Spermien muss aus sogenannten aktiv-beweglichen Spermien bestehen, damit die Chancen auf ein Kind steigen. Für eine gute Beweglichkeit sind normal geformte Spermien notwendig, die aus einem eiförmigen Kopf und einem langen Schwanz bestehen, der zum Schwimmen benutzt wird. 

Was führt zu einer geringen Spermienzahl?

Ob eine Kinderkrankheit, die sich auf die Furchtbarkeit auswirkt, eine Operation, ein hohes Alter oder auch der Lebensstil (z. B. viel Rauchen, Alkohol und Drogen) – es gibt viele Ursachen für eine zu geringe Spermienanzahl. Wer nur wenige Spermien hat, kann die Anzahl  oft auch selber beeinflussen, indem der Lebenswandel gesünder gestaltet und mehr Sport getrieben wird. In Studien wurde feststellt, dass schon dreimal eine Stunde Sport pro Woche die Anzahl an Spermien effektiv erhöhen kann. Auch die Beweglichkeit der vorhandenen Spermien verbessert sich dank sportlicher Betätigung.

Stress reduzieren und gesund ernähren

Auch Stress kann eine Ursache für eine schlechte Spermienqualität ein. Wird dieser reduziert, verbessert sich meist auch die Spermienzahl und -beweglichkeit. Viel frisches Obst und Gemüse sowie allgemein eine eher fettarme Ernährung können helfen, den Kinderwunsch zu erfüllen. Auch ein positiver Effekt von Tomatensaft konnte in einer Studie bereits nachgewiesen werden, was wahrscheinlich auf das in Tomaten enthaltene Lycopin zurückgeführt werden kann.

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