Pannendienst Penis von menscore 18. April 2012 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © Alterfalter - Fotolia.com Die Messlatte für die eigene Persönlichkeit verdient es, gut behandelt zu werden. Wer nicht tagelang in ausgebeulten Hosen und mit Schmerzen zwischen den Beinen herumlaufen oder als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert werden möchte, sollte diese Fehler vermeiden. Tätlichkeiten: (R)unterdrücken bei Morgensteife Wenn Sie morgens pinkeln wollen, warten Sie ab, bis die Morgenerektion sich verflüchtigt. Wer den Penis gewaltsam herunterdrückt – ihn zum U-Turn zwingt –, der ruiniert den Halteapparat des Penis. Das sind lange sehnenartige Bänder, die eine stabile Erektion ermöglichen. Werden diese Bänder strapaziert, leiern sie aus. Die Folge: kurzfristig Schmerzen und Schwellungen, langfristig instabile Erektionen: Eindringen, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen, wird dann schwierig. Immer sachte: Wer den erigierten Penis gewaltsam herunterdrückt, ruiniert den Halteapparat des Penis. Übereilt: Der gemeine Reißverschluss Wussten Sie, dass die meisten Unfälle durch Einklemmen nicht beim Schließen, sondern beim Öffnen des Reißverschlusses passieren? In diesem Fall dürfen Sie nicht herumpfriemeln. Ziehen Sie den Verschluss mit einer raschen, aber sachten Bewegung in die Richtung, aus der er kam. Ist Hodensack oder Vorhaut befreit, versuchen Sie die Schwellung (und/oder Blutung) mit kühlen Umschlägen in den Griff zu kriegen. Bei größerer Verletzung suchen Sie die urologische Aufnahme des nächsten Krankenhauses auf. Möglicherweise braucht die Wunde zum Heilen einige Stiche. Materialfehler: Falsches Gleitmittel Gut geglitten ist fast gewonnen. Aber lassen Sie die Finger von Haushaltsartikeln wie Reinigungsmitteln, etwa Scheuermilch, und Hygiene- und Kosmetikartikeln wie Gesichtscremes, Deos, Haargels sowie Haarentfernungsmitteln. Besonders Haargel kann allergische Reaktionen und Irritationen wie chemische Verbrennungen zweiten Grades verursachen. Merke: Gleitmittel nur benutzen, wenn auch Gleitmittel draufsteht. Selbst nach Ladenschluss haben Sie die Möglichkeit, in einer Notdienst-Apotheke Gleitcreme zu erstehen. In Großstädten warten außerdem Sexshops oft rund um die Uhr auf Kunden. Auch im Internet wird man fündig. Klarer Fall: Nur wo Gleitmittel draufsteht, ist auch Gleitmittel drin. Brechstange: Wilde Positionswechsel Ein lautes Knacken und der einschießende schlimmste Schmerz Ihres Lebens sind untrügliche Zeichen für einen Penisbruch. Blut fließt nach außen unter die Haut, und der Penis schwillt an wie eine Aubergine. Ein Drittel aller Penisbrüche geschehen beim Liebesakt. Meist passiert es, wenn die Stellung plötzlich geändert wird oder unkontrollierte Richtungswechsel vollzogen werden – besonders, wenn die Frau obenauf sitzt. Achten Sie darauf, dass Ihre Partnerin sich nicht mehr als eine Handbreit erhebt, um sich wieder auf Sie zu setzen. Bitten Sie sie auch, sich nicht gegen die Erektionsrichtung zu lehnen, solange Sie noch in ihr sind. Und ziehen Sie sich zurück, bevor Sie mit Ihrer Partnerin die Position wechseln. Vor allem: Ein Penisbruch ist ein echter Notfall! Zögern Sie nicht, ins Krankenhaus zu fahren, wenn Sie das Ziel verfehlt und stattdessen das Schambein Ihrer Partnerin getroffen haben. Und, da sehr wahrscheinlich operiert werden muss, dürfen Sie nichts mehr essen oder trinken (wegen der Narkose). Nach der rettenden Operation werden Sie sich ca. sechs Wochen lang schonen müssen. Wenn nicht umgehend operiert wird, kann es zu bleibenden Erektionsstörungen, wenigstens aber zu bleibenden Penisverkrümmungen, kommen. Natürlich: Abenteuer Wildnis Wer in der freien Natur die Hosen auszieht, setzt seinen Penis aufs Spiel. Besonders bei einer Erektion ist die Penishaut sehr dünn und sonnenempfindlich. UV-Licht (von Sonne oder Solarium) macht diese Haut schrumpelig, stellenweise hart und mindert die Berührungsempfindlichkeit. Auch Brennnesseln sind dem Penis nicht zuträglich. Sie sind zwar nicht wirklich gefährlich, aber ein Ausschlag an einer Stelle, die Sie nicht in der Öffentlichkeit kratzen können, ist ziemlich unangenehm. Schließlich sind da noch die Mücken, die kein bisschen wählerisch sind, wenn es ums Stechen geht. Eine allergische Dauererektion ist nicht so gut, wie sie sich anhört. Cremen Sie sich vorher mit Insektenschutzmittel ein, wenn Sie unbedingt nackt schlafen wollen. Bissig: Kontrolliertes Vertrauen Über den Missbrauch von wehrlosen Haushaltsgeräten wie Staubsaugern wollen wir uns lieber ausschweigen. Aber seien Sie gewarnt vor dem Mund von Frauen, denen Sie nicht vertrauen. Besonders wenn sie zu zornigen Ausbrüchen und Handgreiflichkeiten neigen, sollten Sie auf einen Blow-Job eher verzichten und Ihre Aufmerksamkeit auf zahnfreie Areale beschränken. Dem urologischen Berufsstand sind Fälle bekannt, bei denen die Sexualpartnerin Teile des Penis abgebissen hat. Und versuchen Sie auch keinen Oralsex im fahrenden Auto, besonders dann nicht, wenn Sie selbst fahren. Zurückhaltung: Seien Sie gewarnt vor dem Mund von Frauen, denen Sie nicht vertrauen. In der Klemme: Sperren ohne Ball Auch wenn es plötzlich eng wird und Sie weder vor noch zurück können: Keine Panik, der Penis wird nicht verletzt. Dieser Albtraum, dass der Penis plötzlich im Würgegriff der Vagina steckt, kommt seltener vor als befürchtet. Für viele Fachleute ist der so genannte Scheidenkrampf sogar ein Mythos, der nur in Witzen stattfindet. Andere vermuten, dass Beziehungsprobleme oder andere nicht verarbeitete Erlebnisse der Partnerin einen Krampf des unteren Scheidendrittels auslösen. Wer krampflösende Zäpfchen (z. B. Buscopan) in Reichweite hat, die er der Partnerin (in den Po!!!) einführen kann, ist bald aus dem Schneider. Auch ein überraschendes Zwicken in den Po der Partnerin kann durch den Schreck erst ein Zucken, dann ein Entspannen der Muskulatur bewirken. Allergiegefahr: Roter Teufel Ist die Eichel wund und gerötet, dann haben Sie entweder viel Ausdauer oder eine Allergie gegen das Verhütungsmittel (Kondom, Schaumpräparate, Scheidenzäpfchen oder Gels). Steigen Sie um auf ein anderes Verhütungsmittel und/oder in ein anderes Kondom, etwa das hypoallergene, latexfreie Durex Avanti. Notfallmäßig können Sie die Schmerzen lindern, indem Sie Bepanthen®-Wundsalbe (Wirkstoff: Dexpanthenol) auftragen oder „die Problemzone zweimal täglich in ein großes Glas mit handwarmem Kamillentee hängen“, rät Dr. Tobias Pottek, Chefarzt der Urologie am Asklepios Westklinikum in Hamburg-Rissen. Halten die Schmerzen an, sollten Sie einen Urologen konsultieren, da sich hinter Schmerz und Rötung der Geschlechtsorgane auch Pilze oder übertragbare Geschlechtskrankheiten verbergen können. Reibung: Gleitender Wechsel Der Penis gleitet nicht richtig, sondern reibt und schmerzt beim Up-and-Down. Probleme in der Beziehung, zu kurzes oder gar kein Vorspiel – und die Säfte versiegen. Sie oder Ihre Partnerin sind dann nicht feucht genug, der Penis gleitet schlecht, und Haut reibt auf Haut. Bereden Sie eventuell vorhandene Probleme, oder streiten Sie sich mal so richtig! Auch sanftere Formen des Vorspiels öffnen Tür und Tore. Ist trotzdem Ebbe, kann man auf spezielle Gleitmittel zurückgreifen. Insbesondere beim Analverkehr wird man nur selten ohne Gleitmittel auskommen. Achtung: Verwenden Sie nur wasserlösliche Gleitcremes (mit Glyzerin, Silikon oder auf Kiwi-Basis), die Sie in Apotheken und in Sexshops bekommen. Vaseline, Babyöl, Handcreme, Lotionen und dergleichen zerstören das Kondom. Denn ganz gleich, wie gesund oder monogam Ihre Partnerin ist, die Infektionsgefahr ist – und nicht nur für HIV, sondern auch und insbesondere für Pilze und/oder Hepatitis C und B – extrem hoch! Überlastung: Ruhepausen einhalten Wer am liebsten zu heftig und zu häufig onaniert, und das mit oder ohne Partner, den können Schmerzen und Rötungen der Eichel und/oder der Vorhaut ereilen. Comic-Autor Walter Moers rät solchen Akkordarbeitern: „Es gibt drei große Augenblicke im Leben eines gläubigen Menschen: die erste Kommunion, die erste Masturbation und die letzte Absolution … Fallen … Sie nicht über Ihren Schw**z her wie Hitler über Polen – seien Sie einfühlsam … Schieben Sie zärtlich seine Vorhaut zurück, knuddeln Sie Ihre Hoden …“ Ähnliches gilt für den Sex zu zweit oder zu mehreren – wenigstens hin und wieder, damit sich Ihr Kardinalstück erholen kann. Juckreiz: Süße Gefahr Ein juckender Penis, außerdem starker Durst und häufiges Austreten sind typische Anzeichen einer beginnenden Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Übergewicht und Diabetes-Fälle in der Verwandtschaft sind Risikofaktoren hierfür. Per Teststreifen aus der Apotheke kann man den Harn auf Zucker testen. Fällt der Test positiv aus, ist ein Arztbesuch unbedingt notwendig. Denn unbehandelt führt Diabetes zu Nieren-, Augen-, Gefäß- und Nervenschäden. Besonders Letztere führen bei jedem zweiten Diabetiker auch zu Potenzstörungen. Warnsignale: Ein juckender Penis, außerdem starker Durst und häufiger Harndrang sind typische Anzeichen einer beginnenden Zuckerkrankheit. Mangelnde Pflege: Peniskrebs Erstes sichtbares Zeichen von Peniskrebs ist meist ein roter Fleck an Penisspitze oder Vorhaut, der größer und geschwürig wird. Später können Schmerzen, Ausfluss und Blutungen auftreten. In Europa ist Peniskrebs mit nur zwei Prozent aller Krebserkrankungen sehr selten, kommt aber vor. Meist haben sich über viele Jahre Schmutz und Smegma unter der Vorhaut angesammelt und waren eine Brutstätte für Krebs verursachende Viren. Täglich seine Vorhaut und Eichel zu reinigen reicht meist aus, um das Risiko auf null zu senken. Ansonsten sollte man nicht warten, bis der Fleck größer wird, sondern sofort den Arzt aufsuchen. Eine Operation mit nachfolgender Strahlentherapie oder eine Laserbehandlung lässt sich selten umgehen. Bei rechtzeitiger Behandlung werden 80 bis 90 Prozent aller Männer mit Peniskrebs auf Dauer geheilt. Und in vielen Fällen bleibt Sex auch nach einer Operation möglich. MorgensteifeOralsexPenisbruchPeniskrebs vorheriger Beitrag Sexdaten – Vorspiel und Häufigkeit nächster Beitrag Pissoir-Knigge: Vorsicht, Nebenmann! 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