Erektionshärte steigern – Mit diesen Übungen

Erektionshärte und Erektionsdauer sind nicht nur wichtig für ein erfülltes Sexualleben, sondern sind auch Indikatoren für die Gesundheit und Funktionsfähigkeit des männlichen Sexualorgans.

Noch lange bevor sich eine erektile Dysfunktion manifestiert, kündigt sie sich mit immer weicher werdenden Erektionen an, die außerdem noch rasch abflauen. Doch dagegen lässt sich was machen.

Werden die beginnenden Erektionsstörungen nicht durch körperliche Erkrankungen verursacht, kann der schleichende Prozess aufgehalten werden. Der Hamburger Professor für Männergesundheit, Frank Sommer, vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, empfiehlt zwei Übungen als Erektionstraining. Damit lassen sich sowohl die Erektionshärte als auch die Erektionsdauer trainieren.

2 Übungen für härtere Erektionen

• Bei der ersten Übung stehen Sie aufrecht, in den Knien leicht gebeugt, die Füße schulterbreit auseinander. Ziehen Sie nun die Pobacken zusammen, als hätten Sie eine Münze dazwischen platziert. Gleichzeitig heben  Sie den Penis in Richtung Bauch. Fortgeschrittene können sogar versuchen, ein Tuch mit dem Penis anzuheben.

• Bei der zweiten Übung stellen Sie sich vor, Sie säßen auf einem Reissack und saugten die Körner mit dem Beckenboden in sich auf. Diese Vorstellung hilft, die richtigen Muskeln im Beckenboden zu aktivieren und zu trainieren.

Beide Übungen zielen darauf ab, die Muskulatur im Beckenbereich zu stärken und somit die Erektionsfähigkeit zu verbessern. Wie oft und wie lange soll man trainieren? „Zwei bis dreimal pro Woche jeweils 15 bis 20 Minuten Training reichen“, so der Hamburger Experte. Es ist allerdings wichtig, kontinuierlich und geduldig zu trainieren, da die Ergebnisse nicht sofort sichtbar werden, sondern sich allmählich entwickeln.

Weitere Maßnahmen für mehr Erektionshärte

Weitere Maßnahmen, mit denen man die erektile Funktion unterstützen kann, bietet eine gesunde Lebensweise. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Sind Sie übergewichtig, gelten die vorgenannten Punkte umso mehr. Da Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum die Gefäßgesundheit und damit den Blutfluss in den Penis beeinträchtigen, sollten Sie den Konsum dieser Genussgifte reduzieren. Ebenso kann die Stressreduktion zur Verbesserung der Erektionsqualität beitragen. Besonders bewährt haben sich Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen.  

Indem man gezieltes Erektionstraining und einen gesunden Lebensstil kombiniert, verbessert man seine Chancen, seine Erektionshärte und Erektionsdauer zu stärken und zufriedenstellende Erektionen zu erzielen und aufrechtzuerhalten.

Bestehen die Erektionsprobleme fort oder verschlimmern sich, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen und zu behandeln.