Aktuell Schmerz am Damm

Schmerz am Damm

von menscore

Eine Prostataentzündung tut aasig weh und kann auf die Partnerin übergehen. Die gute Nachricht: sie ist leicht zu behandeln, und auch Sie selbst können viel gegen das Brennen unter der Blase tun.

Die akute Prostataentzündung kommt häufiger vor, als man glaubt. „Etwa jeder fünfte Mann macht das einmal im Leben durch“ sagt Professor Hartwig-Wilhelm Bauer aus München, Facharzt für Urologie und Andrologie. Sie kann zwar in jedem Alter auftreten, erwischt aber fast immer junge Männer, meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.

„Mangelnde Hygiene, ungeschützter Anal- und Oralverkehr oder eine Ver­schleppung von Bakterien aus anderen entzündeten Organen über den Blutweg sind die Ursache“, so der Experte. Aber auch Manipula­tionen z.B. durch einen Blasenkatheter im Krankenhaus, können die Prostata ent­zünden. Meist handelt es sich bei den Erregern um Darmbakterien oder Chlamydien. Selten sind es Viren oder Pilze.

Daran erkennen Sie sie

Die ersten Anzeichen der bakteriellen Prostatitis sind Schmerzen und Span­nungsge­fühl im Dammbereich und häufiger Harndrang mit Brennen beim Wasserlassen. Die Schmerzen strah­len in Leisten und Geschlechtsorgane aus. Kommen noch Fieber, Schüttelfrost und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl dazu, ist die Krank­heit schon fortgeschritten.

Der Urologe wird sich die Beschwerden schildern las­sen, dann tastet er das Organ durch den After ab, so genannte „Hafen­rundfahrt“, und untersucht Urin, Sperma und Blut auf Krankheitskeime hin. Dies erfolgt mittels der so genannten Vier-Gläser-Probe: Dabei wird in vier verschiedenen Reagenzglä­sern jeweils Ejakulat, Anfangsurin, Mittelstrahlurin und Urin nach der Pro­statamassage aufgefangen. In den vier Flüssigkeitsproben be­stimmt er die Keim­zahl. Weitere mikrobiologische Untersuchungen und eine Ultraschalluntersuchung können erforderlich sein.

                   

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